Die Entstehung des Erzherzog-Trios hatte Beethoven bereits mehrere Jahre beschäftigt als er es
1811 fertigstellte. Im April 1814 konnte er es endlich mit Ignaz Schuppanzigh und Joseph Linke
uraufführen - Beethovens letzter öffentlicher Auftritt als Pianist. Er widmete das Werk seinem
Freund Schüler und Förderer dem Erzherzog Rudolph von Österreich. Das Trio gehört heute zu
Beethovens berühmtesten Kammermusikwerken nicht zuletzt wegen seiner bemerkenswerten für
Beethovens Werke aus jenen Jahren charakteristischen Kantabilität und der ausgedehnten Form.
Jonathan Del Mars neue kritische Ausgabe dieses Trios bezieht neben frühen Drucken auch
verschiedene Manuskriptquellen mit ein. Eine detaillierte Einleitung von Misha Donat widmet
sich historischen Kontexten des Werkes.