Chopins Name ist auf alle Ewigkeit eng mit dem Klavier verbunden. Er war ein herausragender
Pianist Improvisator und natürlich Komponist mit einem ganz eigenen persönlichen Stil der
von einem Sinn für Rubato Anklängen an polnische Volksmusik Grazie und Melancholie aber auch
Virtuosität Stolz und heroischen Gesten geprägt ist. Kein anderer Werkzyklus übt eine solche
Anziehungskraft aus wie seine Préludes op. 28. Er vollendete sie kurz vor seinem 29. Geburtstag
während er mit George Sand und ihren Kindern einen Winter auf Mallorca verbrachte. Diese
Sammlung neun ausgewählter Préludes erscheint im Rahmen der Veröffentlichung einer Reihe
beliebter Werke aus dem Bärenreiter-Programm zum 100-jährigen Verlagsjubiläum. Die vollständige
Urtext-Ausgabe der Préludes op. 28 die das Prélude op. 45 einschließt (BA09610) bietet neben
Chopins eigenen und denjenigen seiner Schülerinnen ergänzend historisch-informierte Fingersätze
sowie Hinweise zur historischen Aufführungspraxis insbesondere zum Einsatz des Pedals zur
Ornamentik zu Überlegato bzw. Legatissimo zu latenter Mehrstimmigkeit (Cantilene) Dynamik
Rubato und Tempo.