Johann Adolf Hasse Kapellmeister am sächsisch-polnischen Hof zu Dresden komponierte das
Requiem in C für die feierlichen Exequien des verstorbenen Kurfürsten Friedrich August II. im
November 1763 in der katholischen Dresdner Hofkirche. Mit diesem Werk hat er seinem
langjährigen generösen Dienstherrn der zugleich unter dem Namen August III. auch König von
Polen war ein klingendes Denkmal gesetzt: Pathetische Chorsätze Anklänge an historische
Satztechniken ausdrucksvolle Gesangssoli und Arien die den Opernkomponisten nicht verleugnen
dazu Trompeten und Pauken im Orchester - das alles sind die Zutaten einer königlichen
Totenmesse im Stil einer Missa solemnis.Vermutlich schon in der zweiten Hälfte der 1750er Jahre
entstand das wesentlich kleiner dimensionierte Requiem in B. Über die Bestimmung des
klangschönen Werkes ist nichts bekannt dass Hasse die Komposition aber durchaus schätzte
zeigen mehrere Übernahmen in das Requiem in C und das spätere Requiem in Es.Die
Hasse-Werkausgabe (HWA) entsteht in Zusammenarbeit mit der Hasse-Gesellschaft Bergedorf e.V.
und dient sowohl der Wissenschaft wie auch der praktischen Ausführung mit einem
wissenschaftlich-kritischem Notentext.