Sein zwölftes Streichquartett F-Dur op. 96 genannt das amerikanische komponierte Dvorák in
nur zwölf Tagen während seiner Sommerferien in Spillville in Iowa im Juni 1893. Dieses ungemein
fröhliche Quartett ist aufgrund seiner musikantischen Unmittelbarkeit zu einem der beliebtesten
Werke des Komponisten geworden. Das Werk erschien im Jahr 1894 bei Simrock in Berlin. Johannes
Brahms hatte die Stichvorlage Korrektur gelesen jedoch ist diese leider nicht erhalten
geblieben. Dvorák selbst befand sich in Amerika und war an der Drucklegung nicht beteiligt. So
stützt sich der Herausgeber auf das Autograph und den Erstdruck von Partitur und Stimmen wobei
die Bewertung abweichender Lesarten eine besondere Herausforderung darstellte. Nach heutigem
Usus verzichtet diese Ausgabe in der Violoncellostimme auf die Verwendung des um eine Oktave
erhöhten Violinschlüssels und ersetzt ihn durch den Tenorschlüssel.