Badmintonschläger

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Die Spielutensilien

Mit Badminton ist nicht das Freizeitspiel Federball gemeint, bei dem es darum geht, den Federball in der Luft zu halten und die Ballwechsel so lange wie möglich zu spielen. Nein, Badminton ist mit über 14Millionen Spielern in 160 Nationen ein Wettkampfsport, der sehr schnell und mit einer hohen Laufintensität gespielt wird und eine gute körperliche Fitness voraussetzt. Gespielt wird nach festen Regeln im Einzel oder im Doppel. Das Ziel des Spieles ist es, den Ball entsprechend der Regeln über das in der Mitte positionierte Netz zu schlagen.


Der Schläger

Für ein Match, welches für gewöhnlich in der Halle stattfindet, da selbst geringer Wind die Flugbahn stark verändern kann, benötigt man einen Ball, einen Schläger pro Spieler und ein geeignetes Spielfeld mit mindestens 5m Deckenhöhe. Eine gewisse ?hnlichkeit zum Tennis besteht, jedoch gibt es gro?e Unterschiede bei den spieltechnischen und taktischen Aspekten. So darf der Ball, Federball oder Shuttlecock genannt, anders als beim Tennis den Boden nicht berühren, das Spielfeld ist kleiner und der Schläger wesentlich leichter.


Die entscheidenden Faktoren

Zu Beginn der Badminton-Geschichte waren die Schläger noch komplett aus Holz bis später der Schlägerkopf mit Leder bespannt wurde. Zu den ersten offiziellen Wettkämpfen wurde die Lederbespannung durch Darmbesaitung ersetzt. Die ersten Stahlschäfte kamen auf den Markt, Schlägerköpfe aus Aluminium folgten und ein paar Jahre später bestand schon der ganze Schläger aus Aluminium. Kopf und Schaft waren mit einem T-förmigen Stück verbunden. Heutige Badmintonschläger werden aus einem Stück gefertigt und bestehen zu meist aus Carbon mit einer Titan- und Kevlar-Beimischung. Ansonsten hat sich die Entwicklung der Schläger stark verlangsamt und die Modelle ändern sich nur noch minimal. Wichtige Hersteller sind Yonex, Talbot Torro und Carlton.


Welcher Badmintonschläger eignet sich für welchen Leistungsstand

Will man sich einen neuen oder sogar den ersten Schläger kaufen, muss in erster Linie auf den eigenen Spielstil geschaut werden. Der Unterschied liegt zwischen kopf- und grifflastigen sowie ausgewogenen Badmintonschlägern. Ist das Gewicht am Schlägerkopf höher, spricht man von kopflastigen Schlägern. Diese werden besonders gern von offensiven Spielern gespielt, die harte Bälle schlagen und immer wieder den Angriff suchen. Liest man von einem grifflastigen Schläger, befindet sich das Gewicht am Schlägergriff. Er ist sehr gut geeignet für Spieler, die eine defensive Spielweise bevorzugen und über ein sicheres Spiel mit guter Verteidigung zum Erfolg kommen wollen. Für Spieler, die noch nicht so genau wissen, welche Spielweise sie spielen werden, eignet sich ein ausgewogener Allround-Schläger. Im Folgenden sind die Richtwerte für den Balancepunkt noch einmal kurz zusammengefasst.


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Bespannungshärte

Je weicher die Bespannung, desto höher die Ballgeschwindigkeit und die Länge der Schläge. Zudem ist die Dämpfung besser und der Sweetspot - die ideale Trefferfläche - grö?er als bei hart bespannten Schlägern. Mit steigender Bespannungshärte nimmt allerdings die Präzision und damit die Ballkontrolle zu. Weil fortgeschrittene Spieler bereits über eine hohe Schlagkraft verfügen, greifen sie häufig zu einer höheren Bespannhärte. Für Anfänger sind Härten von 5 bis 7kg ausreichend. Fortgeschritte sollten mindestens eine Hörte von 7 kg wählen, während Spitzensportler Schläger mit 9 bis 13kg bespielen. Bereits wenige Stunden nach der Besaitung verliert die Bespannung einen Teil ihrer Elastizität. Der Spannungserhalt ist daher ein wichtiges Qualitätskriterium der Saiten.


Isometrische Kopfform

Bei Schlägern mit einer isometrischen Kopfform ist die Spitze abgeflacht, sodass der Rahmen von einer Ovalen leicht abweicht und sich ein gewisser Teil der oberen und unteren Kante nahezu parallel gegenüberliegen. Das hat zur Folge, dass sich der Sweetspot im Gegensatz zum ovalen Kopf vergö?ert. So ist ein isometrischer Kopf fehlertoleranter als ein Standard-Kopf weil auch leicht au?ermittig getroffene Bälle eine ausreichende Härte haben. Mit isometrischen Schlägern lässt sich ein Ball weniger straff und präzise spielen als mit einem Schläger mit Oval-Kopf.


Saitenstärke

Dünne Saiten weisen im Vergleich zu dickeren Saiten des gleichen Typs bessere Eigenschaften bezüglich der Konrollierbarkeit, der Beschleunigung und der Aufpralldämpfung auf, sind jedoch weniger rei?fest. Fortgeschrittene Spieler wählen häufig einen Saitendurchmesser von 0,62-0,7mm, für Anfänger sind aufgrund der besseren Haltbarkeit dickere Saiten zu empfehlen.


Standard-Kopfform

Die Standard-Kopfform des Bandmintonschlägers ist oval. Ein ovaler Schläger hat einen kleineren Sweetspot als ein isometrischer Schläger und ist dadurch präziser - natürlich ist er so auch schwieriger zu spielen und wird von fortgeschrittenen Spielern bevorzugt.