Nerven, Schlaf- & Beruhigungsmittel

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Bewährte Klassiker aus der Natur

Jeder hat es schon erlebt Fällt das Ein- oder Durchschlafen schwer, überkommt einen ein peinigendes Gefühl. Ist der Schlaf nicht mehr erholsam, wird die Nacht zur Qual. Aber auch Angstzustände und Unruhe, Panik oder Nervosität können die Leistung und das Wohlbefinden einschränken. Viele Menschen vertrauen auf rezeptfreie, pflanzliche Nerven-, Schlaf- und Beruhigungsmittel mit Extrakten aus Baldrian, Lavendel und Co. Bei vorübergehender Einnahme sind sie gute Alternativen zu chemisch-synthetischen Beruhigungs- oder Schlafmitteln. Diesen gegenüber haben die pflanzlichen Rezepturen den Vorteil, dass sie bei kurzzeitiger Einnahme kaum Nebenwirkungen mit sich bringen. Wie für Arzneimittel eigentümlich ist die Einnahme dennoch nicht risikolos. Was bei der Auswahl zu beachten ist, fasst der folgende ?berblick zusammen, der Beruhigungsmittel auf pflanzlicher Basis behandelt.


Baldrian Oft erste Wahl bei Schlaflosigkeit

Die Wirkmechanismen der Pflanzenextrakte sind wissenschaftlich zwar nicht vollständig geklärt. Trotzdem haben die traditionelle Anwendung und die Volksmedizin gezeigt In begrenztem Ma?e lassen sich Nervosität und Unruhe mit pflanzlichen Beruhigungsmitteln schonend zähmen. Mittel, die seit mehreren Jahrzehnten medizinischen Einsatz finden und ausschlie?lich pflanzliche Wirkstoffe enthalten, werden behördlich als traditionelle pflanzliche Arzneimittel bezeichnet und unterliegen weniger strengen Zulassungskriterien als klassische Arzneimittel. Besonders beliebte Beruhigungsmittel auf natürlicher Basis enthalten Extrakte aus folgenden Pflanzen


Johanniskraut soll ?ngste angehen

Beliebte Darreichungsformen sind


Mit Passion gegen Stress

Valeriana - hinter diesem klangvollen Namen verbirgt sich die Gattung der Baldriane. Das Destillat der Baldrianwurzel ist vermutlich das bekannteste Naturmittel gegen sogenannte nervös bedingte Schlafstörungen. Das Destillat soll nicht nur dem Einschlafen Schub verleihen, sondern auch Konzentration und Leistung ankurbeln. Häufig gekaufte Produkte mit Baldrian-Extrakten sind etwa die Baldriparan-Reihe von Pfizer oder Baldrian-Tabletten von Kneipp.


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Adaptologes

Baldrian

Der Echte Baldrian, Valeriana officinalis, wurde bereits im antiken Griechenland als Heilmittel eingesetzt damals noch gegen Augenleiden oder als Schutz gegen vermeintliche Hexereien. Die schlaffördernde Wirkung wurde im 18. Jahrhundert entdeckt. Der arzneilich relevante Teil der Pflanze ist die Wurzel. Deren Extrakte enthalten Wirkstoffe wie Valtrat, Isovalerinsäure und verschiedene Pflanzenterpene. Sie haben eine hemmende Wirkung auf Botenstoffe im Nervensystem und wirken somit beruhigend. Bei Angstzuständen, Anspannung und Einschlafstörungen hat sich der Einsatz von Baldrian als wirksam erwiesen.


Hopfen

Diese allseits bekannte Pflanze ist nicht nur eine essenzielle Bierzutat. Seit dem gro?flächigen Anbau im Mittelalter wurde sie auch immer häufiger gegen verschiedene Leiden eingesetzt. Erst später, nämlich im 18. Jahrhundert ist ihre beruhigende Wirkung in den Fokus der Heilkundigen gerückt. Die weiblichen Blüten von Humulus lupulus enthalten die Bitterstoffe Humulon und Lupulon. Diese sollen eine ähnliche Wirkung haben wie das Hormon Melatonin, das bei der Schlafsteuerung eine Rolle spielt. Damit wirkt sich Hopfen positiv auf den Schlaf-Wach-Rhythmus aus. Hopfen wird als Beruhigungsmittel häufig mit Baldrian kombiniert.


Johanniskraut

Seit mehr als 2000 Jahren wird Hypericum perforatum, das Johanniskraut, als Heilpflanze genutzt. Die aus der ganzen Pflanze extrahierten Substanzen, darunter Hyperforin und Hypericin, können erheiternd sein und depressive Verstimmungen lösen. Weil sie eine innere Unruhe bekämpfen, sind sie in Kombination mit schlaffördernden Extrakten ein gutes Beruhigungsmittel. Die Einnahme sollte mit einem Arzt abgeklärt werden, weil viele Wechselwirkungen bekannt sind.


Passionsblume

Dieser ursprünglich aus den Tropen stammende Kletterstrauch mit den hübschen Blüten enthält die Substanzen Schaftosid, Isovitexin und ätherische ?le. Die Inhaltsstoffe von Passiflora incarnata haben beruhigende Eigenschaften und sollen Angstzustände lösen. Zwar ist über die molekulare Wirkungsweise nicht viel bekannt, Biologen gehen aber davon aus, dass einige der Moleküle mit Botenstoffen im Gehirn wechselwirken. Passionsblume gilt als gut bekömmlich.