Inhalatoren
Wozu dienen Inhalatoren
Die Schleimhäute des Atmungssystems sind dauerhaft äu?eren Reizen und potenziellen Krankheitserregern ausgesetzt. Beim Einatmen der Umgebungsluft gelangen Viren, Giftstoffe oder allergie- und krebsauslösende Substanzen in den Atemtrakt. Kein Wunder also, dass Atemwegserkrankungen zu den häufigsten Krankheitsbildern bei Menschen gehören. Die Inhalation ist eine der wirkungsvollsten Methoden, um eine solche Krankheit zu therapieren oder chronische Leiden zu lindern. Der Vorteil von Inhalationstherapien liegt auf der Hand Wirkstoffe gelangen ohne Umwege direkt an den Zielort. Moderne Inhalationsgeräte erzeugen mittels Ultraschall oder Schwingmembranen feinste Aerosole. Die Arzneimittel können so bis tief in die Lungenbläschen vordringen. Die wichtigsten Fragen rund um das Thema Inhalation klärt folgender Ratgebertext.
Altbewährt und effizient die Drucktechnologie
Inhalatoren sind Geräte, die entzündungshemmende, schleimlösende, atemwegserweiternde oder antibaktierielle Wirkstoffe mittels unterschiedlicher Technologien in inhalierbares Aerosol überführen. Folgende Technologien werden in den Apparaten verbaut, um das sogenannte Inhalat zu vernebeln
Die neueste Technik Schwingmembran und Ultraschallgeräte
Inhalatoren dienen der Linderung akuter Beschwerden und der Therapie von Erkrankungen der oberen und der unteren Atemwege. Die Medikamente werden in Kochsalz gelöst oder bereits in flüssiger Form in den Behälter des Inhalators gegeben. Atemwegserkrankungen, die häufig mittels Inhalation behandelt werden, sind unter anderem
Wirkung und Vorteile der Inhalationstherapie
Am weitesten verbreitet ist die Drucktechnologie. Druckvernebler, auch Düsenvernebler genannt, verfügen über einen Kompressor. Dieser erzeugt Pressluft, die das Inhalat über eine Düse im sogenannten Vernebler zerstäubt. Dort wird das Inhalat mit Luft vermischt. Das Medikament wird dann direkt über eine Maske eingeatmet. Diese Geräte sind eher für den stationären Gebrauch geeignet, da sie über ein Stromkabel betrieben werden und recht schwer sind. Wie es für Kompressoren typisch ist, sind sie im Betrieb relativ laut. Zubehörteile sind ein Luftschlauch, ein Mundstück beziehungsweise eine Maske und der Vernebler. Solche und weitere Anwendungsteile sind meist recht günstig erhältlich. Auf findet man sie in der Kategorie Inhalations-Zubehör.
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Aerosol
Das Wort Aerosol setzt sich aus den lateinischen Begriffen aerLuft und solutioLösung zusammen. Es bezeichnet ein heterogenes Gemisch aus festen oder flüssigen Teilchen in einem Gas. Die für Inhalatoren relevante Form des Aerosols ist der Nebel, also feinste Flüssigkeitstropfen in der Luft. Bei der klassischen Dampfinhalation handelt es sich nicht um Aerosol, sondern um Dampf - einen reinen gasförmigen Stoff in Bezug zu seinem festen oder flüssigen Aggregatszustand. Dampfteilchen haben eine weitaus grö?ere Partikelgrö?e als etwa bei einem Aerosol eines Ultraschall-Inhalators. Weitere Beispiele für Aerosole sind Zigarettenrauch, Pollen in der Luft oder Ru? in Autoabgasen.
Asthma bronchiale
Bei Asthma bronchiale handelt es sich um eine chronische, entzündliche und meist anfallartig auftretende Erkrankung der Atemwege. Atemnot durch eine Bronchialobstruktion, also eine Verengung der Atemwege, sowie eine Hyperreagibilität der Bronchien sind kennzeichnend. Letztere ist eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber unterschiedlichen Reizen. Die Ursachen können allergisch und nicht-allergisch sein. Die Entstehung der Krankheit ist auf bronchiale Hyperaktivität oder Entzündungen zurückzuführen. Die Therapie des Asthma erfolgt in der Regel mit inhalierbaren Medikamenten mithilfe verschiedener Inhalator-Typen.
Verneblungsrate
Die Verneblungsrate beschreibt die aus dem Gerät ausströmende Menge an Aerosol pro Zeiteinheit und wird in ml/min gemessen. Mit steigender Verneblungsrate sinkt die notwendige Inhalationszeit.
Teilchengrö?e
Die Teilchen- oder auch Partikelgrö?e gibt den Durchmesser der vernebelten Wirkstoffe an. Je kleiner die Teilchengrö?e, desto weiter dringen die Medikamente in den Atemtrakt vor. Die Literaturangaben zur erforderlichen Partikelgrö?e für einen bestimmten Lungenabschnitt sind unterschiedlich. Bis hin zu den Alveolen dringen demnach Partikel vor, die etwa 0,5m, nach einigen Herstellerangaben bei Erwachsenen aber maximal 6m, gro? sind. Gro?e Partikel zwischen 6m und 15m dringen in den Rachenraum, die oberen Atemwege und die Luftröhre vor.