Reizstrom & Schmerztherapie

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1. Reizstrom und Schmerztherapie So funktionierts

Inhalt


2. EMSGeräte für Massagen und Muskeltraining

Die Schmerzlinderung mittels solcher Geräte wird als Elektroanalgesie bezeichnet. Zwei wichtige Abkürzungen, die zum Teil gleichbedeutend verwendet werden, sind TENS und EMS. Letzteres bedeutet Elektromuskelstimulation. TENS steht für die Transkutane elektrische Nervenstimulation die Nerven werden mit Wechselstromimpulsen gereizt, die durch Elektroden durch die Hautoberfläche übertragen werden. Streng genommen haben EMS-Geräte und TENS-Geräte unterschiedliche Funktionen, teilweise können diese von einem Gerät zugleich bewerkstelligt werden.


3. Gefragte Produkte

Bestimmte Nervenbahnen des Zentralen Nervensystems haben die Aufgabe, Schmerzsignale an das Gehirn zu senden. Diese Schmerzweiterleitung soll durch den Einsatz eines TENS-Gerätes herunterreguliert werden. Im Detail funktioniert das so Unter der Haut sitzen Schmerzfühler (sogenannte Nozizeptoren). Diese freien Nervenenden wandeln Verletzungen oder schädigende Einflüsse in elektrische Impulse um, die vom Gehirn als Schmerz aufgefasst werden. Die Reizstromimpulse eines TENS-Gerätes überfluten gewisserma?en diese Schmerzsensoren. Infolgedessen werden diese in ihrer Aktivität gehemmt. Desweiteren sorgt ein zweiter Mechanismus für Schmerzlinderung Das Gehirn wird offenbar dazu angeregt, körpereigene Schmerzmittel, sogenannte Endorphine (endogene Morphine) auszuschütten. Andersherum ausgedrückt, sorgt die Elektrotherapie dafür, dass die Schmerzschwelle heraufgesetzt wird. Der Stromfluss selbst fühlt sich nicht schmerzhaft an.


4. Was sollte beim Kauf beachtet werden

Zwar wird die Begrifflichkeit EMS-Gerät synonym verwendet. Das dahinter stehende Prinzip ist strenggenommen jedoch ein anderes Wie der Name Elektromuskelstimulation bereits andeutet, dienen die entsprechenden Apparate dazu, Muskeln zur Kontraktion zu reizen. Das kann aus therapeutischen Gründen sinnvoll sein (Rehabilitation), wird vermehrt jedoch auch als Trainingsma?nahme und zum Abnehmen eingesetzt. Die regelmä?igen Kontraktionen sollen dem Muskel zum Wachstum anregen und kräftigen. So können diese Muskelstimulatoren auch für Massagen eingesetzt werden.


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biphasischer Impuls

Betrachtet man den Impulsverlauf über die Zeit, zeigt ein biphasischer Impuls rechteckförmigen Wechselstrom, also mit wechselnder Polarität, bei gleichbleibender Frequenz. Sogenannte biphasisch symmetrisch kompensierte Impulse - diese sind im positiven wie im negativen Bereich gleichförmig- bewirken der bei der Muskelstimulation die kräftigste Kontraktion.


Elektrode

Eine Elektrode steht mit seiner Gegenelektrode über ein dazwischenliegendes Medium im Wechselspiel. Im Falle der Elektrotherapie ist dieses Medium die Haut beziehungsweise der menschliche Körper, durch den positiv und negativ geladene Teilchen flie?en. Die Kathode ist jene Elektrode, die Elektronen einen System zuführt, die Anode nimmt die negativ geladenen Teilchen auf.


Endorphine

Diese Moleküle gehören zu den Opioidpeptiden. Damit sind sie die natürlichen Bindungspartner sogenannter Opioidrezeptoren und werden auch als körpereigene Schmerzmittel bezeichnet. Endorphin kann auch als endogenes Morphin bezeichnet werden. Durch die Ausschüttung dieser Moleküle können Schmerzempfindungen neutralisiert oder sogar in positive Empfindung umgewandelt werden.


Neuralgie

Neuralgie leitet sich von den griechischen Wörtern neuronNerv und algosSchmerz ab und bezeichnet Schmerzen, die im Bereich der Nerven wahrgenommen, oder von diesen verursacht werden. Diese Nervenschmerzen können durch mechanische Reize, Entzündungen oder etwa durch Stoffwechselstörungen entstehen, wie es bei Diabetes-Patienten häufig der Fall ist. Sie werden bestenfalls ursächlich behandelt, zur symptomatischen Therapie werden TENS oder Schmerzmittel eingesetzt.