Gabelöle
Welche Aufgaben hat das Gabelöl
Für die Federung von Motorrädern, speziell für die vordere Federgabel, wird das ?l benötigt. Die typische Federgabel besteht aus Schraubenfedern und einer Dämpfung, die in der Regel mit jeweils einem Kolben und dem ?l realisiert wird. Beim Einfedern der Motorrads bewegt sich der Kolben im inneren der Gabel. Das Dämpferöl wird dabei durch kleine Bohrungen des Kolbens gepresst. Durch den Widerstand des durch die Löcher gepressten ?ls wird das Vorderrad daran gehindert in extreme Schwingungen zu geraten. Dabei hat die Viskosität, also die Zähflüssigkeit, des ?ls einen enormen Einfluss auf die Stärke der Dämpfung. Daher ist die richtige ?l-Sorte vom Motorrad-Hersteller vorgeschrieben. Durch die Nutzung eines anderen ?ls, mit einer höheren oder niedrigeren Viskosität, lassen sich die Dämpfung und somit die Fahreigenschaften des Motorrads beeinflussen. Falls man die Abstimmung noch weitreichender verändern möchte, kann man bei einem Wechsel des ?ls auch die Federn mit relativ wenig Mehraufwand austauschen. Um ein sicheres Fahrverhalten zu gewährleisten, sollte man aber im Zweifel einen Sachverständigen konsultieren.
Warum sollte man das ?l wechseln
Nahezu allen Motorradfahrern ist die Notwendigkeit eines regelmä?igen Motorölwechsels bewusst. Doch nicht nur der Motor, sondern auch die Federgabel braucht Wartung. Aufgrund von Reibung innerhalb der Federgabel entsteht Abrieb, der sich negativ auf die Lebensdauer der Bauteile und die Funktionallität der Federung auswirkt. Ventile, Lagerbuchsen und Führungen können beschädigt werden. Deshalb sollte man ungefähr alle 20 000 km das ?l wechseln - genauere Angaben über das Wechsel-Intervall findet man beim Motorradhersteller beziehungsweise beim Hersteller der Gabel. Ist das ?l veraltet, kann sich dies zum Beispiel durch ein schwammiges Fahrverhalten oder ein springendes Vorderrad bemerkbar machen. Die Viskosität des ?ls erkennt man an der sogenannten SAE-Klasse. Dämpferöle sind in den Klassen von 2,5 W bis 30 W erhältlich. Am gebräuchlichsten sind dabei aber die Viskositätsklassen 5 W, 10 W und 20 W. Die ?lflaschen sind in verschiedenen Füllmengen verfügbar, so kann man zum Beispiel Gabelöl der Klasse 10 W in 0,47- bis 5 Liter-Flaschen kaufen. Je grö?er die Kennzahl der Viskositätsklasse ist, desto Zähflüssiger ist ?l. Dies bedeutet, dass zum Beispiel ein 10 W-?l zähflüssiger ist als ein 5 W-?l und damit auch härtere Dämpfungseigenschaften besitzt.
Mineralische synthetische ?le
Neben der Viskosität wird bei ?len auch zwischen synthetischen und mineralischen Produkten unterschieden. Beide Sorten werden vorrangig aus Erdöl hergestellt, der Unterschied liegt im aufwendigeren Raffinierungsprozess bei den Synthese- und Vollsynthetik-?len. Dem vollsynthetischen ?l werden aufgrund seiner gleichmä?igeren Molekülketten die besten Schmierungseigenschaften nachgesagt, hinzu kommt eine hohe Alterungsbeständigkeit. Viele Hersteller geben darüber hinaus Auskunft über die Mischbarkeit der ?le, welche auch bei einem Gro?teil der Produkte gegeben ist. Generell wird allerdings davon abgeraten rein mineralische ?le mit synthetischen Sorten zu mischen. Ein weiteres, überaus populäres Unternehmen, das sich mit der Herstellung von diversen Schmierstoffen und ?lprodukten einen guten Ruf erworben hat, ist die Marke Castrol. Diese verfügt über ein umfangreiches Angebot an ?len in verschiedenen Füllmengen und Viskositäten. Wechselt man es selbst, sollte man das Altöl hinterher fachgerecht entsorgen. Hierzu kann man es an den jeweiligen Shop zurücksenden oder teilweise auch bei einem Servicepartner des Anbieters abgeben.
SAE Klasse
Die SAE-Klasse beschreibt die Viskosität eines ?ls, also wie zähflüssig eine Flüssigkeit ist. Bei den Dämpferölen hat dies eine direkte Wirkung auf die Federungseigenschaften. Je höher die Viskosität ist, desto härter ist die Federung. Ein Federelement kann also mit dem verwendeten ?l eingestellt werden, wobei die SAE Klasse 10W eine mittlere Beschaffenheit bedeutet. 20W sind dagegen für eine harte Einstellung zu nutzen. Man kann unterschiedliche Viskositäten anrühren. So erhält man zum Beispiel eine 7,5W Viskosität, indem man 10W und 5W zu gleichen Teilen mischt.
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SAE Klasse
Die SAE-Klasse beschreibt die Viskosität eines ?ls, also wie zähflüssig eine Flüssigkeit ist. Bei den Dämpferölen hat dies eine direkte Wirkung auf die Federungseigenschaften. Je höher die Viskosität ist, desto härter ist die Federung. Ein Federelement kann also mit dem verwendeten ?l eingestellt werden, wobei die SAE Klasse 10W eine mittlere Beschaffenheit bedeutet. 20W sind dagegen für eine harte Einstellung zu nutzen. Man kann unterschiedliche Viskositäten anrühren. So erhält man zum Beispiel eine 7,5W Viskosität, indem man 10W und 5W zu gleichen Teilen mischt.
Füllmengen
Die benötigte Menge richtet sich nach der Anzahl der zu wartenden Federungen. Genaue Füllmengen sind in den Anleitungen der Hersteller aufgeführt. Zu beachten ist, dass unterschiedliche Mengen unterschiedlicher Viskositäten in einem Federelement vorkommen können.
Herstellungsart
Diese variiert von mineralisch über teilsynthetisch bis hin zu vollsynthetisch und beschreibt im Prinzip, ob und wie viele Additive bei der Herstellung eingesetzt wurden. Synthetische ?le haben einen höheren Anteil an Zusätzen, sind dadurch belastbarer und haben häufig bessere Eigenschaften. So rei?t der Schmierfilm beispielsweise nicht so schnell ab, wodurch eine geringere Viskosität möglich ist.