Streusalz

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1. Streusalz Effektiv gegen Eis im Winter

Glatte Bürgersteige sorgen im Winter für ein erhöhtes Unfallrisiko. Um Schnee und Eis zum Tauen zu bringen, kann man Streusalz auf dem Boden verteilen. Unter dem Aspekt der Sicherheit ist das eine gute Lösung. Doch der Einsatz dieser Auftausalze hat negative Folgen für die Umwelt. Au?erdem ist die private Verwendung auf Gehwegen in Deutschland und ?sterreich in vielen Kommunen verboten oder nur in Ausnahmefällen wie bei Eisregen erlaubt. Was sollte man also über die verschiedenen Mittel wissen Und welche umweltfreundlichen Alternativen bietet der Markt


2. Mittel auf Chloridbasis Die Vor und Nachteile

Das am häufigsten verwendete Auftaumittel ist handelsübliches Auftausalz, auch als Streusalz bekannt. Es besteht zu mindestens 94 aus Natriumchlorid(NaCl), also herkömmlichem Kochsalz. Wird das Salz auf vereiste Flächen gestreut, bewirkt es eine Erniedrigung des Schmelzpunkts. Das bedeutet, dass Wasser nicht mehr bei 0C, sondern erst weit unter seinem natürlichen Gefrierpunkt gefriert. Verteilt man das Mittel also auf Gehwegen und Auffahrten, taut das Eis dort. Gleichzeitig verhindert das Salz, dass sich neues Eis bilden kann.


3. Besser für die Umwelt Granulate und Streumittel

Allerdings ist Streusalz nicht gerade umweltverträglich, da es ins Grundwasser und in den Boden gelangt. Dort wird es von den Pflanzen aufgenommen, die den hohen Salzgehalt nicht ausgleichen können und absterben. Linden, Fichten, Kastanien und Ahorne sind davon besonders betroffen. Die vom Salz geschädigten Bäume fangen an zu faulen und werden von Parasiten wie Borkenkäfern und Blattläusen befallen, was letztlich zur Folge haben kann, dass sie gefällt werden müssen. Der hohe NaCl-Gehalt kann zudem eine Verdichtung und Verschlämmung des Bodens bewirken. Vierbeiner bleiben ebenfalls nicht verschont Das Salz kann die Haut der Pfoten von Hunden und Katzen angreifen und Entzündungen verursachen. Manche Mittel führen auch zu Korrosionsschäden an Betonelementen, Stahlträgern und Fahrzeugen.


Blähton

Neben NaCl kommen weitere Produkte auf Chloridbasis im Winter zum Einsatz. Dazu zählt Calciumchlorid, das einen besonders schnellen Auftauvorgang in Gang setzt. Seine Wirkung beruht darauf, dass es bei Feuchtigkeit Wärme freisetzt. Es wirkt selbst noch bei -20C und wird daher gerne in kälteren Gegenden eingesetzt. Weil Calciumchlorid aggressiv auf Beton wirkt, ist es als Auftausalz in einigen Ländern verboten.


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Blähton

Blähtonkugeln sind als Tongranulat für die Hydrokultur von Zimmerpflanzen oder im Garten- und Landschaftsbau zur Bodenverbesserung oder Dachbegrünung weit verbreitet. Dass Blähton auch als salzfreies Winterstreugranulat zum Einsatz kommt, ist weniger bekannt. Es wurde erstmals 1917 in den USA hergestellt, weshalb es dort noch heute nach seinem Erfinder Stephen Hayde benannt wird, nämlich Haydite. Zur Produktion von Blähton wird kalkarmer Ton als Rohstoff verwendet. In Deutschland entstand das erste Blähtonwerk 1955 in Schleswig-Holstein. ?brigens Blähton ist nicht zu verwechseln mit Porenbeton, wie dies öfter geschieht.


Calciumchlorid

Im Labor wurde das Element Calcium erstmals Mitte des 19. Jahrhunderts nachgewiesen, in der Natur ist Calciumchlorid beziehungsweise CaCl2 in gelöster Form in Salzsolen vorhanden es wird aus Salzsäure und Calciumcarbonat hergestellt. Neben seinem Einsatz als Streusalz und zur Produktion von Kältemischungen ist es von der EU sogar als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen und spielt bei der Herstellung von Käse, Tofu oder künstlichem Kaviar eine Rolle. Als Auftausalz besitzt Calciumchlorid übrigens ähnlich wie Magnesiumchlorid bei niedrigeren Temperaturen eine bessere Wirksamkeit als Natriumchlorid.


Magnesiumchlorid

Meerwasser und Salzseen gelten als natürliche Quellen von Magnesiumchlorid, dessen chemische Formel MgCl2 lautet. Seine Verwendung als Streusalzergänzung ist relativ bekannt, seine Wichtigkeit für die japanische Küche hingegen weniger. Denn dort wird es als Gerinnungsmittel Nigari bei der Herstellung von Tofu benötigt. Genauso wie Calciumchlorid ist das Magnesiumsalz der Salzsäure innerhalb der EU als Lebensmittelzusatzstoff zulässig.


Natriumchlorid

Dass Natriumchlorid beziehungsweise NaCl den Gro?teil von Streusalz bildet, verwundert kaum. Auch als Speisesalz ist es seit Alters her bekannt und noch immer ein zentraler Bestandteil der menschlichen Ernährung. Es kommt vor allem als Stein- und Meersalz vor. In zahlreichen Bereichen wie der Medizin, in der Lederverarbeitung oder zur Konservierung von Lebensmitteln ist Natriumchlorid nicht mehr wegzudenken. Während es als Speisesalz in Deutschland keine dominante Rolle spielt, ist es als Industriesalz umso bedeutsamer.