Getriebeöle

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Einteilung und Aufgabe von Getriebeölen

Mit der Erfindung des Verbrennungsmotors musste natürlich auch ein Mechanismus her, der die gewonnene Energie in einer gewissen ?bersetzung auf die Achsen und Räder der ersten Fahrzeuge unserer Geschichte übertragen konnte. Anfänglich versuchte man die Kraft des Motors mit einfachen Riemen auf die Antriebsachse zu übertragen, womit aber keine sonderlich hohen Geschwindigkeiten erreicht werden konnten. Eine Weiterentwicklung in der Antriebstechnik waren später verschiebbare Zahnräder, die für eine bessere ?bersetzungen sorgten. Diese Technik war auch die Geburtsstunde der ersten Getriebe wie zum Beispiel Cadillacs Synchrongetriebe, dem ersten Automatikgetriebe von General Motors oder das in den 50er Jahren von Porsche entwickelte Getriebe mit Ringsynchronisation. Das Automatikgetriebe hatte allerdings im europäischen Raum einen recht schwierigen Start und galt lange Zeit als eine überflüssige Spielerei der komfortverliebten Amerikaner. Seither wurden die Getriebe - ob schaltfähig oder vollautomatisch - immer weiterentwickelt, um die Kraft der immer leistungsfähigeren Motoren auf die Räder zu bringen. Dadurch entstanden in den Getrieben hohe thermische Belastungen, extreme Scherkräfte oder enorme Drücke, sodass es den Einsatz von speziellen ?len erforderte den sogenannten Getriebeölen.


APIKlassifikation für Schalt, Achs und Differential?le

In den heute üblichen Fahrzeugen haben sich drei Arten von Getrieben durchgesetzt wie zum Beispiel das Schaltgetriebe, das Automatikgetriebe sowie die Achs- beziehungsweise Differentialgetriebe, die für die Umlenkung des Drehmoments auf die Antriebsräder benötigt werden. Diese verschiedenen Getriebearten benötigen aufgrund ihrer unterschiedlichen Leistungsanforderungen auch dementsprechend andersartige Schmierung. Man unterteilt sie beispielsweise in


SAEKlassifikation für Schalt, Achs und Differential?le

Bei Fahrzeugen werden aus Platz- beziehungsweise aus Gewichtsgründen die einzelnen Getriebe sehr klein gehalten. Dies hat zur Folge, dass sie einer wesentlich höheren Belastung ausgesetzt werden, welches von den jeweiligen ?len zur Minderung des Verschlei?es entsprechend abgefangen werden muss. Automatiköle haben zusätzlich besondere Anforderung und weisen daher andere Kennzeichnungen auf als herkömmliche Getriebeöle. Denn anders als bei einem Achs- oder Schaltgetriebe, bei dem die Hauptaufgabe des ?ls die Schmierung der Wellen sowie Zahnräder ist, muss das ?l für automatische Getriebe wesentlich mehr bewältigen und benötigt daher au?ergewöhnliche Reibwert-Charakteristiken. Grund dafür ist die komplett andere Funktionsweise eines Automatikgetriebes gegenüber eines mechanischen. Das ?l dient hier grundlegend der Druckübertragung und erzeugt durch Strömungsenergie über einen sogenannten Wandler einen Drehmoment und steuert das ?bersetzungsverhältnis über die Zahnräder hydraulisch an.Automatikgetriebeöle weisen daher auch keine Klassifizierungen wie Schalt- und Achsgetriebe auf und werden daher gesondert spezifiziert und häufig als ATFs bezeichnet.


ATFSpezifikationen

Anders wie bei den Automatikgetriebeölen werden die ?le für Schalt-, Achs-, und Differentialgetriebe vom American Petroleum Institut in sogenannte API-Klassen eingestuft und schlüsseln einen groben Leistungsstandard für den zivilen Einsatzbereich an den Schmierstoff wie folgt auf


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API-Klassifikation

Die API-Klassifikation wird vom American Petroleum Institute (API) festgelegt. Diese bezieht sich auf Getriebeöle für Schalt-, Achs- und Differentialgetriebe. Die jeweilige Spezifikation setzt sich aus dem Kürzel GL (gear lubricant) sowie einer der Ziffern von 1 bis 6 zusammen. Gängig sind die folgenden API-Klassen


ATF

Bei einem Automatic Transmission Fluid (ATF) handelt es sich um ein Automatikgetriebeöl. Derartige ?le sind üblicherweise nach den Spezifikationen des Automatrikgetriebe-Herstellers ausgerichtet.


Herstellungsart

Bei Mineralöl handelt es sich um einen Schmierstoff, der durch Destillieren und Raffinieren aus Erdöl hergestellt wird. Mineralische ?le sind Einbereichsöle und in der Regel günstiger als Synthetiköle. Diese werden ebenfalls aus Erdöl hergestellt, jedoch in einem aufwändigeren Verfahren, was die synthetischen ?le teurer macht. Zu den gängigen Sorten gehören die folgenden


SAE-Klassifikation

Die Viskosität von Schmierstoffen wird in unterschiedlichen SAE-Klassen unterschieden. Diese werden von der US-amerikanischen Society of Automotive Engineers (SAE) festgelegt. Die Klassen reichen von SAE70 (sehr dünnflüssig) bis SAE250 (sehr dickflüssig). Die erste Zahl kennzeichnet die Flie?fähigkeit im Winter (W). Hier eine ?bersicht zu gängigen SAE-Klassen