Weidezäune

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Weidezäune gibt es in verschiedenen Ausführungen

Wer auf dem Land gro? geworden ist, dürfte sich bestimmt noch daran erinnern, wie er zum ersten Mal eine gewischt bekommen hat. Denn gerade in jüngeren Tagen kann man kaum der Versuchung widerstehen, einen elektrischen Weidezaun zu berühren. Zum Glück ist ein solcher Stromschlag für Mensch und Tier ungefährlich, aber durchaus effektiv. Denn die weidenden Pferde, Kühe oder Schafe werden durch die unbedenklichen Hochspannungsimpulse davon abgehalten, das eingezäunte Gelände zu verlassen. Aber auch ungebetene Gäste wie Füchse, Marder oder andere Wildtiere werden auf diese Weise wirkungsvoll abgeschreckt.


Elektrischer Weidezaun kleiner Stromschlag, gro?e Wirkung

Wer Nutztieren wie Vieh oder Geflügel viel Bewegungsfreiheit ermöglicht, muss auch Sorge dafür tragen, dass der Weidegrund oder die Koppel entsprechend abgesichert sind. Ein Weidezaun erfüllt diese Funktion, indem die Tiere am selbstständigen Verlassen des Grundstücks gehindert und - wie bei einem Elektrozaun - auf wirksame Weise abgeschreckt werden. Die Zäune können aus verschiedenen Materialien wie Holz, Metall oder Kunststoff bestehen. Tierschutzrechtliche Vorschriften sorgen dafür, dass die Weidezäune sachgerecht aufgestellt werden müssen und sich die Tiere nicht verletzen können.


Zaunhöhe hängt von Tierart ab

Eine Möglichkeit ist der klassische Holzzaun, der oft zur Begrenzung von Pferde- und Rinderweiden dient. Für eine lange Haltbarkeit und Stabilität sorgen vor allem Holzarten wie Eiche oder Robinie. Fichtenholz ist zwar günstiger, aber nicht so robust. Es empfiehlt sich, für die Pfosten wetterbeständige Holzarten zu kaufen und für die Querlatten Kiefer oder Fichte. Zusätzlich kann der Holzzaun durch einen Elektrozaun abgesichert werden. Zäune aus Kunststoff, zum Beispiel aus PVC beziehungsweise Polyvinylchlorid, sind in der Regel pflegeleichter der Aufbau entspricht weitgehend dem eines Holzzaunes.


Hersteller von Agrartechnik haben auch Weidezäune im Sortiment

Etwas problematischer sieht es bei Zäunen aus Metall aus, da diese ein gewisses Gefahrenpotenzial bergen. Zwar sind feuerverzinkte Metallabsperrungen haltbarer, aber besonders die Spitzen von Stacheldrahtzäunen stellen sowohl für Weide- als auch für Wildtiere eine gro?e Verletzungsgefahr dar. Nach Möglichkeit sollte man es vermeiden, diese Zaunart an Stra?en oder Waldrändern aufzustellen. Praktisch sind mobile Zäune für die saisonale Weidehaltung sie lassen sich bedarfsgerecht versetzen, bestimmte Flächen lassen sich beliebig neu einteilen.


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Erdung

Damit ein elektrischer Weidezaun seine Wirkung nicht verfehlt, bedarf es der sogenannten Erdung. Diese gehört zum Stromkreislauf dazu. Unter dem Begriff versteht man in diesem Zusammenhang die Ableitung von elektrischen Strömen in den Erdboden beziehungsweise das Erdreich. Wichtig ist, dass ein möglichst guter Kontakt besteht, damit der Strom ungehindert aus der Erde zum Weidezaungerät zurückflie?en kann. Das hei?t, trockene Erde ist zu vermeiden, da diese den Strom fast nicht leitet. Stattdessen sollte der Erdstab an feuchten Stellen eingeschlagen werden.


Litze

Litze ist ein Begriff aus der Elektrotechnik, mit dem ein aus dünnen Einzeldrähten bestehender elektrischer Leiter bezeichnet wird, der sich leicht biegen lässt. Bei elektrischen Kabeln beispielsweise kommt vorwiegend Kupfer als Leitmaterial zum Einsatz. Bei Weidezaunlitzen ist zu beachten, dass man sie nicht verknoten sollte. Denn bei Drahtlitzen kann es zu Stromleitungsproblemem kommen, da die Verzinkung beschädigt wird und sich infolgedessen eine isolierende Rostschicht bilden kann.


TriCOND

Häufig werden zur Herstellung von Weidezaunbändern, Litzen und Seilen Edelstahldrähte verwendet. Bei TriCOND handelt es sich um eine unregistrierte Warenmarke beziehungsweise um neuartige Leiterdrähte mit deutlich geringerem Widerstand als Edelstahl. Au?erdem wird durch die Kombination aus Bodenabstand und hochleitfähigem TriCOND-Material eine hohe Schockwirkung auf das Tier erzielt.


Zaundrahtwiderstand

Um eine maximale Schockwirkung zu erreichen, spielt neben der Impulsenergie auch das Zaunmaterial eine wichtige Rolle, denn es muss die Eigenschaft besitzen, den Strom gut weiterzuleiten, ohne vorher zu verpuffen. Der Leitungswiderstand ist also ein Ma? für die Qualität des Zaunmaterials und wird in Ohm/Meter gemessen. Je kleiner der Wert, desto besser die Leitfähigkeit. Daher wird bei einem längeren Zaun ein Material gewählt, dessen Widerstand kleiner als 0,3 Ohm/Meter ist. Besonders geeignet sind Kombimaterialien aus Kupfer- und Edelstahldrähten.