RC-Fernsteuerungen

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Störungsfreie Funkübertragung Die 2,4GHzTechnologie

Sie sind die unverzichtbare Schaltzentrale für funkferngesteuerte Modelle egal, ob diese fliegen, fahren oder schwimmen. Unterbricht der Kontakt zwischen Sender und Empfänger, zwischen Fernsteuerung und Hobbymodell, ist das gute und nicht selten teure Stück unter Umständen verloren. Zu einem hochwertigen RC-Modell sollte demnach eine adäquate Fernbedienung ausgewählt werden. Auf dem Markt sind zahlreiche Varianten und Hersteller, die die Auswahl zwar komfortabel, aber nicht unbedingt einfach machen.


Signalübertragungsverfahren DSSS und FHSS

Langjährige Modellflieger und -fahrer bedienten sich bei der Signalübertragung den öffentlich zugänglichen Kanälen 27MHz, 35MHz oder 40MHz. Da diese Frequenzen von allen Modellsportlern genutzt wurden, stie?en sie schnell an ihre Leistungsgrenzen. Regelmä?ige Störungen in der Funkübertragung waren die mitunter kostspielige Folge. Die 2,4GHz-Technik in RC-Systemen, die nicht mehr mit unterschiedlichen Frequenzkanälen arbeitet, überzeugt dagegen seit 2007 mit zahlreichen Vorteilen, da sie die ?bertragung von schier unendlich vielen Informationen gleichzeitig zulässt


Hersteller und ihre Systeme

Trotz allgemeingültiger 2,4-GHz-Fernsteuerung werden zur Signalübertragung differente Methoden genutzt. Das DSSS-Verfahren sucht sich beim Einschalten zwei breite Sendebereiche und springt bei der Signalübertragung zwischen beiden hin und her. Entsprechende Module gelten als günstig, da die Anforderungen an technische Voraussetzungen ohne notwendiges ?bertragungsprotokoll niedrig sind. Um einen guten Störungsschutz bei teuren Modellen zu erreichen, werden zusätzliche Hardwarekomponenten in das Schaltmodul integriert. Die aufwendige Schaltungstechnik hat zur Folge, dass die Synchronisation von Empfänger und Sender bei Unterbrechungen mehr Zeit benötigt. Bis zu 10Sekunden können nach einer Funkunterbrechung vergehen, bis beide Einheiten wieder gekoppelt sind. Zeit, die ein Flugmodell abstürzen lassen würde.


Auswahlkriterien im Kurzüberblick

Das alternative Verfahren FHSS nutzt die gesamte Bandbreite. Der stetige Wechsel zwischen den Frequenzen macht das System weniger anfällig gegenüber Funklöchern. Hardwarekomponenten im Sender sind au?erdem weniger komplex die Synchronisationszeit zwischen ihm und dem Empfänger ist nach einer Funkunterbrechung unerheblich und kaum wahrnehmbar. Als Nachteil gilt das notwendige übergeordnete ?bertragungsprotokoll. Hersteller von Sende- und Empfangsmodulen nutzen zwar dieselbe ?bertragungstechnologie, arbeiten jedoch mit unterschiedlichen Sendeprotokollen. Hat man sich beim Kauf einer RC-Fernsteuerung praktisch einmal auf einen Hersteller festgelegt, sollte der Modellempfänger ebenfalls von diesem gefertigt sein. Die meisten Hersteller sind untereinander nicht kompatibel. An Universallösungen wird jedoch insbesondere in Fernost gearbeitet, um eine herstellerübergreifende Auswahl zu ermöglichen.


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2,4-GHz-Technologie

Einst wurden fernsteuerbare Modelle über für die ?ffentlichkeit freigegebene Frequenzbänder gesteuert. Der 35MHz-Bereich war zum Beispiel für den RC-Flugbetrieb vorgesehen. Im 27 und 40,6MHz-Bereich konnten Autos, Schiffe sowie Flugzeuge gesteuert werden. Oftmals kam es zu ?berlagerungen und ?berlastungen der Frequenzen, sodass Funkverbindungen verloren gingen. Mit der Einführung der 2,4-GHz-Technologie im Jahr 2007 konnten Hobbymodellbauer aufatmen. Ein breites Spektrum ermöglicht nun die nahezu störungsfreie ?bertragung von Funksignalen. Für die Steuerung der Flieger, Fahrzeuge und Boote stehen mehrere tausend Kanäle zur Vefügung. Nach dem Einschalten wird automatisch ein freier ?bertragungskanal ausgewählt.


Fasst-System (FHSS)

Im Gegensatz zum DSSS-Verfahren (Direct Sequence Spread Spectrum), welches nach dem Einschalten lediglich zwei Kanäle des 2,4-GHz-Spektrums nutzt und zwischen diesen pendelt, wird sich beim Fasst-System (FHSS-Verfahren) der gesamten Frequenzbreite bedient. Innerhalb von Millisekunden springt es von Kanal zu Kanal und ist so weitesgehend gegen Störungen und Funklöcher geschützt. Insbesondere bei hochwertigen Flugmodellen wird auf diese Verfahrensweise gesetzt, um fehlerhafte Kanäle sofort auszugleichen und Abstürze zu vermeiden.


HoTT

Insbesondere von Graupner werden RC-Fernsteuerungen mit integrierter HoTT-Technologie angeboten. Die Abkürzung steht für Hopping Telemetry Transmission und beschreibt die im FHSS-Verfahren mögliche flexible Kanalwahl unter meist 75Sprungfrequenzen und die Auswertung von Daten, die mittels Telemetrie aus dem RC-Modell zur Steueranlage zurückgespielt werden.


proportionale Steuerung

?bertragungskanäle, die Steuerfunktionen übertragen, werden proportional zueinander gesteuert. Der im Modell enthaltene Servo bewegt sich im gleichen Verhältnis wie der Steuerknüppel. Ein halber Ausschlag am Sender bewirkt denselben Ausschlag beim Servo. Multifunktionale Schiffe zum Beispiel werden jedoch mit vielen Steuersignalen über einen Kanal versorgt, um alle verfügbaren Sonderfunktionen Licht, Drehbewegungen, Hubfunktionen zu koordinieren. Die Steuerung erfolgt dann nicht mehr proportional, sondern digital an oder aus.