Akustik-Bässe

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Aufbau und Material

Mit dem Aufstieg der lauten E-Gitarren setzte sich der elektrisch verstärkte Bass seit den 1950ern immer mehr gegenüber dem Kontrabass durch. Der E-Bass machte sich die Technik der E-Gitarren zunutze und erlaubte so bei einem massiven Korpus ohne Schallkörper und dem bundierten, schmalen Hals ebenso hohe Lautstärken. Horizontal gespielt und wesentlich handlicher als ein Kontrabass haben die E-Bässe aber einen gro?en Nachteil Sie sind ohne entsprechenden Verstärker kaum zu hören. Als Alternative dazu hat sich der akustische Bass als eine Art Kombination aus Akustikgitarre und E-Bass entwickelt. Akustik-Bässe sind rein optisch häufig an Westerngitarren angelehnt, bieten mit ihrer spezielleren Korpusform aber nichtsdestotrotz einen weichen Bassklang. Das Instrument, welches in den 1960ern entstand, bietet einen ganz eigenständigen Klang. Bei der Klangbildung spielen viele Faktoren eine Rolle. Wie ist ein solches Instrument aufgebaut, was beeinflusst den charakteristischen Klang und in welchen Situationen eignet es sich besonders gut


Der Hals macht die Musik

Der Korpus orientiert sich optisch an den Akustikgitarren, hat dabei aber üblicherweise einen etwas voluminöseren Resonanzkörper und damit grö?ere Ausma?e. Der eigentliche Aufbau bleibt dabei gleich


Was ist für den Klang sonst noch wichtig

Ein Akustik-Bass besteht also aus einem Korpus und einem Hals. Der Korpus setzt sich aus der Decke, dem Boden und den verbindenden Zargen zusammen. In der Decke befinden sich ein Schallloch , zudem ist ein Steg angebracht. oft in den Resonanzkörper eingelassen befindet sich der Hals mit dem Griffbrett, welcher unterschiedlich befestigt sein kann. Am Ende des Halses ist die Kopfplatte, welche wie bei anderen Saiteninstrumenten auch die Stimmmechaniken enthält.


Welchen AkustikBass sollte man kaufen

Für die Decke kommen verschiedenste Materialien zum Einsatz, wobei die relativ preiswerte Fichte hier üblicher Standard ist. Für einen voluminösen Klang sollte man ein Modell mit massiver Decke kaufen. Ein Gro?teil des Klangs entsteht durch die Schwingungen der Decke, welche bei massiven Konstruktionen ein deutlich gesteigertes Sustain liefert.


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Binding

Werden die Zargen mit der Decke und dem Boden verleimt, so bleiben häufig die Kanten und der Leim sichtbar. Um dieses zu überdecken wird der Korpusrand mit einem Holzstreifen eingefasst, der häufig den ganzen Körper umschlie?t. Dieser Streifen kann auch aus anderen Materialen wie Kunststoff in verschiedenen Farben bestehen, Verzierungen enthalten und hat hauptsächlich optische Gründe. Ein Hals-Binding ist an der Kante von Griffbrett und Hals angebracht.


piezoelektronische Tonabnehmer

Die Piezo-Elektronik, vielen aus elektrischen Feuerzeugen bekannt, kann auch zur Tonsignalübertragung genutzt werden. Keramikplättchen, welche mithilfe von Druck oder Schwingungen ein elektrisches Signal erzeugen, bilden die Basis dieser Tonabnehmer. Sie werden häufig unauffällig unter oder im Steg verbaut, können jedoch auch nachträglich auf der Decke angebracht werden. Piezoelektronische Tonabnehmer arbeiten in der Regel mit einem entsprechendem Vorverstärker zusammen, der ebenfalls im Instrument integriert ist.


Preamp

Vorverstärker werden allgemein auch als Preamps bezeichnet. Sie bilden die erste Stufe der Klangbearbeitung nach dem Tonabnehmer und sind in der Lage, verschiedene Parameter anzupassen. Dazu zählen meist die Regelmöglichkeiten von Höhen, Mitten und Tiefen - bei einem 3-Band-EQ - sowie dem Grad der Vorverstärkung. So kann der Klang schon am Instrument über Bedienelemente in der Zarge an die eigenen Vorstellungen angepasst werden. Die Stromversorgung der Schaltung wird in der Regel mit einem 9-Volt-Block realisiert.


Tuner

Ein integrierter Tuner, also ein Stimmgerät, ist eine praktische Zusatzfunktion. Dieser misst die Schwingungen der angeschlagenen Saite und zeigt mithilfe von LEDs an, ob diese den festgelegten Grundtönen entsprechen. Bei Bedarf kann das Instrument so ohne weitere Hilfsmittel gestimmt werden. Die Anzeige-LEDs sind dabei oft auf dem Bedienelement des Vorverstärkers untergebracht und somit von oben und während des Spiels für den Musiker gut sichtbar. Der Tuner wird ebenfalls mit dem 9-Volt-Block mit der nötigen Energie versorgt.