Jan Lisieckis Chopin Jan Lisiecki ist einer der jungen Künstler auf Deutsche Grammophon der
das Zeug dazu hat ein ganz großer zu werden. Soeben in Bologna unter Claudio Abbado für Martha
Argerich mit dem vierten Klavierkonzert von Beethoven eingesprungen präsentiert er uns auf
seinem neuen Album beide Etüden-Zyklen von Frederik Chopin Op. 10 und Op. 25. Mit beiden
Zyklen ist Lisiecki seit seiner Kindheit vertraut: Diese Stücke konnte ich mitten in der Nacht
spielen und ich fühlte mich ausgesprochen wohl mit ihnen - jeder Ton hat seinen Platz sagt er.
Ihm geht es bei seiner Interpretation aber nicht nur um technische Perfektion die Musikalität
ist ihm ebenso wichtig. Deshalb liebt Lisiecki es Chopins Anweisungen an seine Schüler zu
zitieren: Wirklich jeder Ton muss singen und bei aller Mühe muss doch die Einfachheit das
höchste Ziel sein - denn für Chopin ist dies die größte Gabe der Kunst. Diese zwei Bemerkungen
spiegeln den eigentlichen Kern seiner Musik - reine Schönheit. Und darum liebe ich Chopins
Werke.