Rothko Chapel thematisiert ein Netzwerk aus musikalischen Beziehungen und Inspirationen. Das
Album beginnt mit Morton Feldmans Rothko Chapel benannt nach der Kapelle im texanischen
Houston die Rothkos eigens für diesen Ort geschaffene Gemälde beherbergt. Feldman ging von dem
Gedanken aus dass seine Musik zwischen den Kategorien zwischen Zeit und Raum zwischen
Malerei und Musik liege und bezeichnete die Partitur als seine Leinwand. Zu seinen wichtigsten
Einflüssen gehörten abstrakte Maler unter ihnen zuvorderst sein Freund Mark Rothko. Feldman
fühlte sich außerdem durch die Unbekümmertheit im Werk von John Cage angespornt. Der
hauptsächlicheEinfluss von Cage auf mich war dass er wie grünes Licht für mich wirkte sagte
Feldman. Das war sozusagen die Erlaubnis die Freiheit zu tun was ich wollte. Cage war kein
Freund einer sehr direkten Vorstellung von Einflüssen hatte aber stets eine besondere Vorliebe
für Satie. Kim Kashkashian lotet die subtilen glühenden Texturen von Feldmans Klangflächen aus
begleitet von Sarah Rothenberg an der Celesta und von Perkussion und Chor unterstützt.
Rothenberg diesmal am Klavier spielt Saties Gnossiennes und Cages Inner Landscape und der
Houston Chamber Choir singt u.a. Cages Four Five.