Die Violine als kraftvolle Erzählerin: Leila Josefowicz mit John Adams‘ Scheherazade.2 Er ist
einer der führenden zeitgenös-sischen Komponisten und Erbe der amerikanischen
Minimal-Music-Bewe-gung: John Adams. In seiner jüngsten Komposition Scheherazade.2 entwirft er
am Bild der Heldin aus Tausend-undeine Nacht eine kritische Reflexion über Gewalt gegen Frauen
im Hier und Heute. Adams' Dramatische Sympho-nie – eine Bezeichnung die einst Ber-lioz für
einige seiner Werke wählte – für Orchester und Solo-Violine zeugt einmal mehr von der großen
Klangma-gie des Pulitzer- und mehrfachen Grammy-Preisträgers. Die Nonesuch-Einspielung mit der
St. Louis Sympho-ny unter Leitung ihres Chefdirigenten David Robertson die im Februar die-ses
Jahres entstand ist die Erstauf-nahme der Scheherazade.2 . Im Solopart ist die kanadische
Geigerin Leila Josefowicz zu erleben für die Adams das Werk schrieb und die es seit der
Uraufführung mit dem New York Philharmonic im Jahr 2015 mit führenden Orchestern rund um den
Globus erprobt und aufgeführt hat. Von den Kritikern wurde sie als kraftvolle Erzählerin
gefeiert die ihrer Violine sämtliche Facetten zur Darstellung der modernen Scheherazade
entlockt. Auch exotische Instrumente wie das Zymbal weiß der Komponist meisterlich einzusetzen.
John Adams und Leila Josefowicz bringen Scheherazade.2 im September erstmals auch
nachDeutschland wo sie das Werk im Rahmen des Musikfests Berlin mit den Berliner
Philharmonikern aufführen.