Rauschhafte Klänge hypnotische Düfte exotische Geschichten und Szenerien in
jahrtau-sendealten Kulissen: Das waren die Zutaten der Träume die Komponisten wie Bizet
Berlioz Manuel de Falla oder Maurice Ravel von den arabischen Ländern träumten. Viele ihrer
Kom-positionen sind davon geprägt. Nun stellt die junge ägyptische Sopranistin Fatma Said diese
Welten in den Mittelpunkt ihres Debütalbums El Nour (das Licht). Sie verbindet sie mit Musik
des Orients und fügt Lieder aus Spanien als eine Brücke zwischen europäischer und arabischer
Kultur ein. Große künstlerische Vielfalt prägt Fatma Saids Karriere schon lange. Seit Jahren
begeistert sie das Publikum mit Klassik Broadway-Songs Jazz und natürlich Musik ihrer Heimat.
Abseits des schwül-dekorativen "Exotismus" legt Fatma Said auf El Nour in Werken wie Ravels
Sheherazade Berlioz musikalischer Erzählung von Zaïde oder Bizets Abschied von einer schönen
Araberin die unverfälschten morgenländischen Spuren frei und verbindet sie mit spanischen und
arabischen Kompositionen. Für die Begleitung ihrer farbenreich oszillierenden Stimme hat sie
verschiedene Musiker für ein reizvolles Klangspektrum eingeladen bestehend nicht nur aus dem
klassischen Klavier sondern darüber hinaus auch aus orientalischen Instrumenten wie dem
traditionellen Kanun oder der Ney-Flöte. Ein Special Guest des Albums ist das
experimentierfreudige vision string quartet. Mit dem Lied Les Repos en Egypte des Franzosen
Philippe Gobert bietet Fatma Said zudem eine Weltersteinspielung. Die kulturelle Vielfalt ist
der 1991 geborenen Sängerin in die Wiege gelegt: In ihrer Heimatstadt Kairo besuchte sie eine
deutsche Schule und sie absolvierte an der Berliner Hanns-Eisler-Musikhochschule ihre
Gesangsausbildung. Fatma Said ist Mitglied des Opernstudios der Mailänder Scala und gewann
neben ihren zahlreichen internationalen Auftritten bereits eine Fülle an Preisen.