Bei dem Album Thanks for the Dance handelt es sich um eine wahrhaftige Verlängerung des
Schaffens eines unvergessenen Künstlers: Der Longplayer ist kein Gedenk-Album mit B-Seiten und
Outtakes er beschert uns unerwartet neun neue Songs die spannend und vital sind - eine
Fortsetzung von Cohens letzter Arbeit. Thanks For The Dance enthält nämlich Aufnahmen die aus
der Zeit vor Leonard Cohens Tod im November 2016 stammen und nun zur Veröffentlichung kommen.
Sieben Monate nach dem Tod seines Vaters zog sich Adam Cohen in eine umgebaute Garage in seinem
Hinterhof in der Nähe von Leonards Haus zurück um wieder mit seinem Vater zusammenzuarbeiten
und in Gesellschaft seiner Stimme zu sein. Von ihrer vorherigen Zusammenarbeit bei You Want It
Darker blieben einige musikalische Skizzen übrig oftmals nur Gesang. Leonard hatte seinen Sohn
gebeten diese Arbeiten zum Abschluss zu bringen. Das bemerkenswerte neue Album entstand an
einer Vielzahl von Orten. Javier Mas der große spanische Laudist der Leonard während seiner
achtjährigen Tournee auf der Bühne begleitet hatte flog von Barcelona nach Los Angeles um den
Geist des Künstlers auf Leonards eigener Gitarre einzufangen. In Berlin lud Adam bei der
Musikveranstaltung People Festival einige Freunde und Mitstreiter ein an dem Album
mitzuwirken. Damien Rice und Leslie Feist sangen. Richard Reed Parry von Arcade Fire spielte
Bass. Bryce Dessner von The National spielte Gitarre Komponist Dustin O Halloran ist am
Klavier zu hören. Der Berliner Chor Cantus Domus sang und das S t a r g a z e Orchester
spielte. In Montreal schaute der berühmte Produzent Daniel Lanois bei den Sessions vorbei und
steuerte auf wunderbare Weise seine Arrangements bei. Der Shaar Hashomayim-Chor der einen so
wichtigen Teil der Entstehung des Sounds des letzten Albums spielte trug zu einem Song bei
und Patrick Watson brachte sein unnachahmliches Talent als Koproduzent in einen Song ein.
Zurück in Los Angeles sang Jennifer Warnes eine der Hüterinnen von Leonards kreativer Flamme
Background Vocals Beck spielte Gitarre und Maultrommel. Michael Chaves der das Album You Want
It Darker so elegant aufgenommen und abgemischt hatte übernahm das Engineering und Abmischen.
Thanks For The Dance ist somit ein unerwarteter Segen ein Geschenk der Schönheit und Stärke.
Leonard Cohens Stimme ist nicht verstummt. Der Tanz geht weiter.