Für viele heutige Fans der Epic Metal-Legende aus Wichita Kansas begann der Kult um die Band
um die Jahrtausendwende denn das Trio wurde zuvor nur als Geheimtipp gehandelt. Doch das
Internet verbreitete sich und eine Fanseite auf truemetal.org wurde zur offiziellen Homepage
der als verschollen geltenden Gruppe (das letzte Lebenszeichen »Circus Maximus« war 1991) der
erste Auftritt in Europa beim Bang Your Head Festival in Balingen (2000) die
Wiederveröffentlichung der bis dato eher unbekannten 83er Scheibe »Crystal Logic« via Iron
Glory Records.und dann 2001 das offizielle Comeback mit »Atlantis Rising«. Es dauerte zwar
immer noch bis 2012 bevor Manilla Road richtig durchstarteten und den Verkaufsschlager
»Mysterium« veröffentlichten und Festivals wie Hellfest Maryland Deathfest Psycho Las Vegas
700000 Tons Of Metal oder Sweden Rock spielten doch immer mehr Menschen nahmen Notiz von der
einzigartigen Musik die man bei den Produktionen der Zweitausender- Jahre nur lieben oder
hassen kann. »Atlantis Rising« bietet ein Konzept welches vom Titel her selbsterklärend ist.
Die lyrischen Qualitäten von Mark Shelton (gestorben 2018 nach einem Open Air Konzert in
Deutschland) waren unter den Fans bereits legendär und zeigten sich auf diesem Album erneut.
Von der Besetzung der Achtziger war nur noch Shelton selbst übrig. Natürlich hört man ihn an
der Gitarre aber er teilt sich auch den Gesang mit Bryan »Hellroadie« Patrick ein
langjähriger Freund und Roadie der Band. In Folge wurde es selbst für Insider schwer
herauszuhören wer gerade vor dem Mikro steht. Der Schritt war notwendig da Mark Shelton den
Riss eines seiner Stimmbänder zu verkraften hatte und auch live sehr schnell heiser wurde.
Einen sehr virtuosen Bass spielt Mark Anderson während die Drums von Scott Peters kompetent
eingespielt wurden. In der Tat wäre das Album beinahe mit Drumcomputer veröffentlicht worden
was der Band zum Glück rechtzeitig ausgeredet wurde. Von dieser Vorproduktion kann man nun zwei
Songs als Bonustracks hören. Trotz einer sehr rauen Produktion erhielt die CD traumhafte
Kritiken ganz im Gegensatz zu den Verrissen die die Gruppe in den Achtzigern seitens der
deutschen Presse erleben musste. Das Blatt wendete sich gerade in Europa hier schon zum
Guten.2004 gab es in Russland zwar eine offizielle Version von »Atlantis Rising« aber eine
Wiederveröffentlichung auf CD erfolgte bisher nicht. Diese Lücke schließt nun Golden Core.