Das neue Album der US-amerikanischen Sopranistin knüpft an ihr Debüt Rachel mit Arien von
Mozart Verdi Dvorák Puccini und dem Vilja-Lied von Franz Lehár an das im vergangenen Jahr
mit einhelligem internationalem Lob bedacht wurde. Willis-Sørensen singt mit ihrer schimmernden
silbrigen gut abgerundeten Sopranstimme deren leichtes Vibrato die zum Ausdruck gebrachten
Emotionen noch verstärkt schrieb das deutsche Opernglas. Das Gramophone Magazine empfahl das
Album als ein lohnendes und intelligentes Debüt einer sehr guten Sängerin. Das französische
Klassikmagazin L'Opéra lobte sie als ein ungewöhnliches Talent das mit den besten Beispielen
der Vergangenheit mithalten kann.Willis-Sørensen selbst hält Strauss ideal für eine lyrische
Sopranstimme die vielleicht ein wenig schwerer ist wie es bei ihr der Fall sei und ergänzt
dass ein Großteil von Strauss auch im Konversationston gehalten ist so dass meine Kenntnisse
der deutschen Sprache es für mich besonders angenehm machen.Die Vier letzten Lieder (1948
entstanden) gelten Willis-Sørensen als eine Parabel für das Leben denn musikalisch gesehen hat
man die Erwartung einer bestimmten harmonischen Auflösung und dann geht es in eine andere
Richtung und es wird noch schöner weil es einen überrascht. Das Leben ist absolut so!Ein
bemerkenswerter Kontrast ergibt sich in der Capriccio-Szene die Willis-Sørensen als
Schlagsahne beschreibt. Sie ist frech und hat eine Leichtigkeit ein bisschen wie ein
Augenzwinkern. Hier führt die anmutige ultrafeminine Heldin der Oper Gräfin Madeleine ein
Selbstgespräch. Sie ringt nicht nur darum wie die neue Oper die von ihren beiden Verehrern -
einem Komponisten und einem Dichter - geschrieben wurde enden soll sondern auch darum
welchen Verehrer sie wählen soll. Begleitet wird Rachel Willis-Sørensen vom Gewandhausorchester
Leipzig - einem Ensemble das seit langem eine Tradition großartiger Strauss-Aufführungen
pflegt - unter der Leitung von Andri