Sein Trio mit dem spanischen Bassisten Antonio Miguel und dem kanadischen Schlagzeuger Owen
Howar d ist im Leben des in Berlin lebenden Pianisten Benedikt Jahnel ein unveränderlicher
Fixpunkt - daher auch der Titel des neuen Albums: The Invariant erscheint just wenn das Trio
auf Tour geht um sein zehnjähriges Jubiläum als ‚Working group‘ zu begehen. Das
Eröffnungsstück Further Consequences setzt da an wo das von der Kritik gefeierte
Vorgängeralbum Equilibrium geendet hatte – mit der Fortentwicklung von Ideen hinsichtlich
pianistischer Muster und struktur-bezogener Improvisation. Wie viele von Jahnels Stücken in
ungeradem Metrum gehalten enthält es in seinen Solopassagen auch Swing-Elemente wenn der
Pianist auf die Implikationen in Owen Howards Schlagzeugspiel reagiert. Jahnel ist nicht nur
ein so unverwechselbarer wie origineller Pianist sondern auch ein sehr produktiver Komponist –
The Invariant versammelt die besten aus vielen Stücken die er in den letzten fünf Jahren
komponiert auf Tourneen erprobt und überarbeitet hat wobei er die dynamischen Reaktionen
seiner Triopartner in die Struktur des Materials einarbeitete.