Musik aus dem Fantastical von Markus Heitz erzählt von Johannes Steck.Vielleicht kann sich
nicht jeder sofort etwas unter einem Fantastical vorstellen doch es trifft den Kern: Der Fluch
des Drachen vereint die Opulenz eines energetischen Musicals mit der Wucht und Dramatik einer
fulminanten Fantasy-Geschichte. Laut Definition steht Musical für eine populäre
Musiktheaterform die Musik Schauspiel und Gesang verbindet. Fantasy gilt als Genre der
Phantastik dessen Wurzeln sich in der Mythologie und den Sagen finden. Der Fluch des Drachen
bietet beides – willkommen in der Welt des Fantasticals. Ein Ding das wirklich so neu wie groß
ist weil es bestens bekannte Akteure verschiedener fantastischer Sparten zu einem neuen Genre
vereint: Das Jahr 2017 wird dereinst als Gründungsjahr des Fantasticals bezeichnet werden. Da
ist zunächst der packende Plot der von keinem Geringeren als Markus Heitz kommt. Heitz zählt
mit einer Gesamtauflage von 4 6 Millionen Büchern zu den populärsten Phantastik-Autoren des
Landes dessen Output bald schon nicht mehr in Bänden sondern Regalmetern gemessen werden
wird. Seinen Durchbruch erzielte er Anfang der Nullerjahre mit dem Fantasy-Roman Die Zwerge
der heute ebenso wie die Ulldart- oder Albae-Saga zur vielbändigen Fortsetzungsreihe mutierte.
Er schuf aber auch sehr viele weitere Thriller Erzählungen und anderes das international
übersetzt wurde. Von seinen über 40 Romanen standen mehr als die Hälfte auf der
SPIEGEL-Bestsellerliste. Von Heitz’ Geschichten kommt man schwer wieder los stets sind sie von
ungeheurer Sogkraft geprägt. Das Aussparen gängiger Fantasyklischees hat er sich zum
Alleinstellungsmerkmal gemacht.Das hohe Qualitätslevel wird eins zu eins auch musikalisch
umgesetzt. Corvus Corax die Könige der Spielleute haben die Musik geschrieben. Epische
Elemente und Klangcollagen die an Soundtracks erinnern treffen auf authentische Musik des
tatsächlichen Mittelalters und diese wieder auf popmusikalische Strukturen und Melodiebögen aus
der Jetztzeit wie man sie von der Band noch nie gehört hat. Unter der Ägide der Produzenten
Ingo Politz und Marcus Gorstein entstand eine Mischung die atmosphärisch dicht ist dabei auch
bei längerer Handlung nie langweilt und darüber hinaus mehr als einen Ohrwurm abwirft. Jede
Figur wird mit Worten und Musik charakterisiert beides ergänzt sich perfekt und ist
ohneeinander nicht vorstellbar. Die Musik unterbricht den Erzählstrang nicht sondern erzählt
ihn weiter.Corvus Corax sind in und mit der Mittelalterszene groß geworden. Längst gibt es das
hartnäckige Gerücht dass sie die heute allerorten boomenden Mittelaltermärkte damals als
Kulisse für ihre Musik erfunden haben. Insider halten das nicht für ausgeschlossen. Musikalisch
war ihre Basis das gewissenhafte Studium nicht nur der Überlieferungen an Noten (eher dürftig)
und Texten aus dem Mittelalter sondern auch des Instrumentenbaus. Ihr Ehrgeiz war und ist zu
wissen und den Hörern zu vermitteln wie es wirklich geklungen hat. Gleichzeitig waren Corvus
Corax immer bereit neue Wege zu gehen: Es gab Ausflüge zu Bratzgitarren und Elektronika
Kollaborationen mit Chören und Sinfonikern Filmmusiken in Zusammenarbeit mit Hans Zimmer
Soundtracks für Computerspiele – jetzt haben die Kolkraben wieder die Nase vorn und begründen
mit dem Fantastical Der Fluch des Drachen ein neues Genre.Und es braucht noch jemanden der uns
die Geschichte erzählt. Dieser Erzähler ist der Motor hinter dem gewichtigen Projekt: Johannes
Steck ist ein deutscher Schauspieler der an einigen namhaften Theatern arbeitete und dem
TV-Junkie durch etliche Serien bekannt ist. In der Fantasy-Gemeinde ist er eine feste Größe
weil er sehr viele Genre-Romane und -Serien für Hörbücher eingelesen hat meist in seinem
eigenen Tonstudio. Er ist der Erzähler des Kaltenberger Ritterturniers und hat auch diverse
Erfahrungen mit Fantasy auf Livebühnen. Steck ist die Stimme der Fantasy und des
Drachenfluchs.Dass diese Kreativzellen zu einander fanden ist nicht zufällig. Zwischen Corvus
Corax´ Castus und Johannes Steck keimte zum ersten Mal die Idee zu dieser Geschichte und ihrer
literarisch theatralisch musikalischen Umsetzung als sie bei der szenischen Umsetzung von
Motiven aus der erwähnten Zwerge-Saga auf der Bühne standen. Das war eine mehr oder weniger
opulent gerahmte Lesung. Doch sie spürten dass die Zeit reif war für den großen Wurf. In einer
Zeit als die Dunkelheit noch gefürchtet wurde beginnt die lange geheimnisvolle Story um Ehre
und Schurkerei Treue und Verrat Glauben und Macht. Es geht um Krone und Reich um Kampf und
Gefahr – am guten Ende wird die ehrliche tapfere Schar natürlich die bösen mächtigen
Heerscharen besiegen. Konkret wird die Geschichte des fleißigen Schmieds Adamas erzählt der
weder Böses will noch ahnt und trotzdem plötzlich sieben Aufgaben die es in sich haben lösen
muss um ein Königreich zu erringen. Doch der amtierende König der seinen Thron nicht abgeben
will hat tücki