Die fortwährende Suche und die Sucht nach den magischen Momenten in der Musik ist das was
Jazzmusiker antreibt: Ich war gesegnet solche Momente bei meiner Arbeit mit wundervollen
Künstlern wie Oscar Peterson [in dessen Quartett er 10 Jahre lang spielte] Herbie Hancock Pat
Metheny und natürlich der wundervollen Youn Sun Nah [mit der er seit 2009 im Duo rund um den
Globus erfolgreich ist) zu erleben erzählt der Gitarrist Ulf Wakenius. Darum um die
außergewöhnlichen Momente jenseits von Zeit und Raum die einen das ganze musikalische Leben
lang verfolgen geht es auf seinem neuen Album Momento Magico. Hier nun konzentriert sich der
Schwede ganz auf die akustische Gitarre auf die Erforschung ihres natürlichen Klangs der in
seiner Vielfältigkeit wie geschaffen dafür ist verschiedenste magische Momente wieder aufleben
zu lassen. Jeden Song des Albums hat Wakenius einem Weggefährten Freund oder einem prägenden
Einfluss gewidmet. Was bei einem schwedischen Jazzer der mittleren Generation unweigerlich mit
Esbjörn Svensson beginnt. Daneben finden sich ein Preludio für Keith Jarrett sowie für Wes
Montgomery und natürlich auch Oscar Peterson gewidmete Stücke wieder.Seit jeher ist Wakenius‘
Spiel neben dem amerikanischen Jazz auch von der Weltmusik inspiriert und durchdrungen.
Raga-ähnliche Linien eine Reminiszenz an die Wiege des Blues in Westafrika sowie Einflüsse aus
Asien Griechenland Russland und dem Mittleren Osten prägen die Stücke des Soloalbums das an
musikalischer Vielfalt seinesgleichen sucht.Was Wakenius hier aus der Erinnerung an viele
magische Momente geschaffen hat ist in jedem Fall dazu geeignet nun dem Hörer den einen oder
anderen solchen zu verschaffen.