Die klassischen Rapper und Hip Hopper sind seit jeher eng mit ihren Herkunftsvierteln
verbunden: KRS-One und die berüchtigte Bronx N.W.A. und Compton Jay-Z und New York Eminem
und Detroit Tupac und die Westküste. Die Hardcore-Punk-Szene ist da nicht anders: Sick Of It
All stehen für New York City die Suicidal Tendencies für Venice Beach und die Dead Kennedys
sind ein Synonym für San Francisco. Und wenn es um die Fackelträger des Hardcore aus Toronto -
oder generell Kanada geht - kann es nur NO WARNING geben. Das neue Album ist schmutzig
zermalmend und ein 'gegen alles' Street Punk-Feeling in einem Schmelztiegel gefüllt mit
giftigem Metalcore hoch aufragenden Riffbergen gleißenden Soli und rohen Vocals. NO WARNING
arbeiten weniger mit Hooks der Vergangenheit. Viel mehr haben sie die Ursprünge dessen studiert
aus dem der Bay Area Thrash Metal und New York Hardcore entstanden. Von Post-Grunge bis zur
melancholischen Balladen - und wieder zurück. Alles mit ihrem eigenen Stempel der
Unzufriedenheit fiesen Wut und schweren Traumata versehen.