Wüsten – seit jeher symbolhaft für das Andersartige das Fremde und Unbekannte. Monumentale
Landschaften die eindrucksvoll von der schöpferischen Kraft der Natur zeugen. Deren endlose
Weiten Ehrfurcht gebieten und die in ihrer Leere Rückzug verheißen. Momente versprechen in
denen man in der Schönheit der Welt versinken und in dieser Ergriffenheit zu sich selbst
zurückzukehren vermag. Für Keiko Mecheri sind Wüsten Orte der Andacht. Orte der Kontemplation
aus denen sie Energie und Anregung schöpft. Und deren beeindruckende Pracht tief berührt. LUNEA
entstand in Anlehnung an die atemberaubende Hochwüste der kalifornischen Sierra Nevada deren
Vollkommenheit vor allem in der sogenannten blauen Stunde zur Geltung kommt. In jenen Zeiten
des Zwielichts die in strahlendes Indigoblau gehüllt und umgeben von weiteren flüchtigen
Farben stets Künstler jeglicher Fasson inspirierte. LUNEA entführt in eine Wüste die alles
andere als ein einsamer Ort der Ödnis ist: Voller Leben zeigt sich der Duft der mit einem
Füllhorn an olfaktorischen Eindrücken aufwartet. Kandierte Mandarinen saftig-zuckrig und durch
Myrrhe balsamisch gewürzt begleitet von nektarsüßen Neroliblüten. Marzipan köstlich
bitter-süß und karamellige Anklänge von Toffee die auf eine hell-fruchtige Rose treffen von
Hölzern getragen. Über allem wölbt sich das Firmament in strahlendem Blau ozonige Noten einer
leisen Brise die sich von Weihrauch gekühlt sieht. Geheimnisvoll komplex und von
unnachahmlicher Strahlkraft – LUNEA ein moderner Orientale der sich gekonnt jeder weiteren
Kategorisierung entzieht.