DAVID BOWIE kam sang und siegte - und war müde und bereitete dem Ganzen ein Ende. Im Juni 1972
hatte er der Rockwelt sein alter ego Ziggy Stardust vorgestellt. Diese Figur und das
dazugehörige Album markierten (zusammen mit der ersten Roxy Music-LP aus dem gleichen Monat!)
den eigentlichen Start und ersten Höhepunkt des schillernden Glam Rock und bedeuteten zugleich
den Beginn einer nahezu pausenlosen rund einjährigen Promotion- und Konzerttournee in deren
Verlauf Künstler Bowie und Kunstfigur Ziggy zum Synonym wurden. Am 3. Juli 1973 gastierte er im
Londoner Hammersmith Odeon und legte eine grandiose Performance hin. Zur größten Überraschung
aller Publikum Medien und selbst der eigenen Musiker (nur Gitarrist Mick Ronson und Bowies
Manager wussten angeblich Bescheid) verkündete er vor dem letzten Track das Ende von Ziggy
Stardust. Man kennt dieses Konzert seitdem als retirement gig und in der New Musical
Express-Liste der 100 wichtigsten Ereignisse in der Geschichte der Rockmusik steht es auf
Position 11. Zufälligerweise (sic!) war der legendäre Dokumentarfilmer D. A. Pennebaker
(Monterey Pop Festival-Film!) vor Ort um diese Show auf und die Ereignisse hinter der Bühne
auf Celluloid zu bannen. Entstanden ist dabei ein höchst beeindruckendes Porträt einer der
faszinierendsten Persönlichkeiten der Rockszenerie.