Belcanto-Feuerwerk: Donizettis L?esula di Roma Rarer Donizetti ist ein tosender Erfolg schrieb
The Times als Wortspiel zu den selten aufgeführten Werken der Reihe Opera Rara. Denn gemeinsam
mit einer beeindruckenden Solistenriege bewies Dirigent Carlo Rizzi bei der Aufführung zum 225.
Geburtstag des Komponisten dass Gaetano Donizettis Oper L?esula di Roma eines jener zu Unrecht
vergessenen Werke ist. Donizetti als Meister des Belcanto gestaltete sein frühes Werk zu einem
wahren Feuerwerk der Vokalkunst. Dabei spart er weder an berührenden Arien noch an einer
packenden Handlung die in ein antikes Rom voller politischer Intrigen und amouröser
Verwicklungen entführt. Diese musikalische Rarität liegt nun als Einspielung vor. Sopranistin
Albina Shagimuratova von der Zeitung Die Welt zur Coloratura Wonder Woman erklärt verkörpert
die zwischen Kindesliebe und unglücklichem Begehren hin und hergerissene römische
Senatorentochter Argelia. Den Vater interpretiert Bass-Bariton Nicola Alaimo ein Sänger der
an Häusern wie der New Yorker Met der Mailänder Scala und La Monnaie in Brüssel zu Hause ist.
Der aufstrebende russische Tenor Sergey Romanovsky gibt den Liebhaber und politischen
Widersacher des Vaters. Dirigent Carlo Rizzi leitet auf der Einspielung den Opera Rara Chorus
und die Britten Sinfonia und kann mit einem solchen Aufgebot an Kräften sicherlich hoffen dass
Donizettis L?esula di Roma wieder ein ähnlicher Erfolg beschieden sein wird wie einst der
Uraufführung 1828. Damals wurde die Oper etwa 20 Mal hintereinander gespielt - ein seltenes
Qualitätsmerkmal in jener Zeit.