Der 59-jährige Gitarrist Songwriter und Produzent aus Los Angeles ist einer der
meistbeschäftigten Sessionmusiker der USA er war seit den 1980er-Jahren an Hunderten von
Plattenproduktionen beteiligt. Bei Fachleuten gilt Landau als lebende Studiolegende und sein
Jugendfreund Steve Lukather (Toto) nennt ihn ehrfüchtig One of God's guitar players. Als
virtuoser Interpret eigenen Materials trat er zuletzt 2012 mit Organic Instrumentals in
Erscheinung - einem Album das seinem Titel bis heute alle Ehre macht. Für seine Fans von
denen sich besonders viele in Europa finden hat das lange Warten auf Nachschub jetzt ein Ende.
Für Rock Bottom hat sich Michael Landau aufs Neue mit seinem Bruder Teddy Landau am Bass sowie
mit Sänger David Frazee zusammengetan ebenfalls mit von der Partie sind Keyboarder Larry
Goldings und Alan Hertz an den Drums. Musikalisch geht es hier noch deutlicher in eine Richtung
wie sie teilweise bereits auf dem Album The Michael Landau Group Live von 2006 auszumachen war.
Ein US-Kritiker hatte damals geschrieben Landau präsentiere sich so wie Jimi Hendrix sehr
wahrscheinlich klingen würde wenn er noch am Leben wäre. Dies trifft auch auf manche der Rock
Bottom-Stücke zu aber mehr noch: Das Album klingt durch die Bank so als sei es im Morrison
Hotel in groben Zügen ersonnen und dann beim Wandern mit Sergeant Pepper durch den Laurel
Canyon auf den Punkt gebracht worden. Es atmet ganz und gar den Geist der Siebzigerjahre und
transponiert ihn auf packende Art und Weise in die Gegenwart. Den Geist einer Zeit in der man
sich lustvoll in die Musik fallen ließ um sich in ihr zu verlieren. Relax and enjoy the ride
empfiehlt Michael Landau ganz so wie wir es auch getan haben. Gelegenheit dazu wird es nicht
zuletzt dann geben wenn er und seine Band Rock Bottom unmittelbar nach der Veröffentlichung in
Europa live präsentieren.