Am 20. September 2013 veröffentlicht Peter Gabriel mit And I'll Scratch Yours endlich das
Komplementäralbum zu seinem 2010 erschienenen und von der Kritik bejubelten Meisterwerk Scratch
My Back. Für dieses neue Album haben nun Künstler und Bands wie Arcade Fire Lou Reed Elbow
David Byrne Bon Iver und Paul Simon Songs aus der Feder von Peter Gabriel interpretiert.
Anstatt ein traditionelles Album mit Coverversionen zu machen dachte ich mir dass es sehr
viel unterhaltsamer sein würde ein neuartiges Projekt anzustoßen bei dem Künstler miteinander
kommunizieren und Songs austauschen erklärt Peter Gabriel. Nach dem Motto: Ich interpretiere
einen deiner Songs und du im Gegenzug einen von meinen. Deshalb auch der Titel 'Scratch My Back
- And I'll Scratch Yours' (auf gut Deutsch: Eine Hand wäscht die andere).Scratch My Back der
erste Teil dieses Song-Austausches wurde ursprünglich 2010 veröffentlicht und wird nun noch
einmal in einer speziellen Edition zusammen mit And I'll Scratch Yours neu herausgebracht.
Aufgrund der dicht gefüllten Aufnahme- und Tourneekalender der an diesem Projekt beteiligten
Künstler ist es bei der Umsetzung des Vorhabens natürlich zu einigen Verzögerungen gekommen.
Doch aufgewogen wird dies durch Gabriels Freude über das letztendlich erhaltene Feedback. In
Anbetracht des Kalibers und der Karrieren der Künstler deren Songs er ausgewählt hatte ist es
schon geradezu unglaublich dass bis auf zwei Songwriter alle in der Lage waren Peter Gabriels
Gefälligkeit zu erwidern. Für Neil Young und Radiohead die beide verhindert waren sprangen
mit Joseph Arthur und Feist feat. Timber Timbre andere hochkarätige Künstler ein die zu diesem
aufregenden Projekt ihre Versionen von Shock the Monkey respektive Don't Give Up beisteuerten.
Die sich revanchierenden Künstler entschieden sich dafür Gabriels Songs auf sehr
unterschiedliche Weise anzugehen. Ein paar ließen sich auf das Risiko ein das Originalmaterial
radikal neu zu interpretieren und schafften es so dass man die Ursprungsversionen in ihren
Bearbeitungen kaum wiedererkennt. Beispiele dafür sind etwa Lou Reeds knurriges Remake von
Solsbury Hill oder Brian Enos erschreckend futuristische Version von Mother of Violence. Andere
- wie Arcade Fire (Games Without Frontiers) Elbow (Mercy Street) oder Regina Spektor (Blood Of
Eden) - blieben mit ihren Interpretationen sehr viel näher an den Originalen dran.