Christine Dubreuil und ihre Familie gehören zur gut betuchten Pariser Oberschicht: Nichts stört
die gutbürgerliche Idylle ihrer knapp 300 m2 großen Traumwohnung in der prachtvollen Rue du
Cherche-Midi außer vielleicht die ständigen Hasstiraden ihres egozentrischen Mannes Pierre
der Christine schon lange wie einen Einrichtungsgegenstand behandelt und sich stattdessen
lieber den ganzen Tag lang über alle aufregt die seiner Ansicht nach nicht so ehrbar sind wie
er: Zum Beispiel Ausländer Arbeitslose oder Gutmenschen wie die intellektuelle
Nachbarsfamilie Bretzel deren linker Aktionismus ihm schon lange gegen den Strich geht. Als
jedoch Dauerfrost und Minusgrade Frankreich wochenlang einfrieren lassen haben Christine und
Pierre plötzlich ganz andere Probleme: Denn da die Regierung dringend Wohnraum für Obdachlose
und finanziell minder bemittelte Bürger finden muss um sie vor dem Kältetod zu bewahren
beschlagnahmt sie kurzerhand alle Wohnungen die zu wenige Bewohner aufweisen und teilt ihnen
neue ärmere Mitbewohner zu. Die ungewohnte Situation lässt nicht nur Pierre zu äußerst
unkonventionellen und nicht immer ganz legalen Mitteln greifen. Nur Madame Christine plagt
ihr schlechtes Gewissen: Während alle versuchen dem Zusammenrücken zu entgehen handelt sie
einfach und darf sich schon bald über einige unerwartete Gäste freuen...