Das Besondere an diesem Wein Die Appellation Coteaux d’Aix-en-Provence gilt nicht ohne Grund
als der Olymp des Rosé-Weins. Bereits im 15. Jahrhundert war die namensgebende Stadt – Aix en
Provence – unter dem „Winzerkönig“ René von Anjou für erlesene Weine und hochklassige Künste
bekannt. So kann man es kaum für einen Zufall halten dass die Chef-Önologin von Estandon
Catherine Huguenin einst an einer Kunsthochschule studierte. Denn Weinmachen als Kunstform zu
verstehen ist durchaus legitim. Insbesondere beim Blick auf den hervorragend gemachten X Rosé
von Estandon. Die Weinberge in der Appellation Coteaux d’Aix-en-Provence umfassen knapp 4.000
Hektar Rebfläche in 49 Gemeinden. Östlich davon findet sich die deutlich größere Appellation
Côtes de Provence an. Hier nördlich von Marseille sorgt das Mittelmeer zwar noch für etwas
Abkühlung in den Weinbergen speziell nachts doch ist die Gegend natürlich von seinen heißen
Sommertemperaturen und den vielen Sonnenstunden gekennzeichnet. Allein dieses Klima lässt die
perfekte Umgebung für den Genuss von Roséweinen entstehen. Aber auch der Anbau der dafür
verwendeten Rebsorten ist hier besonders gut möglich. Die für den Estandon X verwendeten
Trauben Grenache Noir und Cinsault machen es deutlich: Vollreife Trauben in der Appellation
Coteaux d’Aix-en-Provence sind praktisch garantiert. Ein Vorteil zwar doch muss Winzerin
Catherine Huguenin besonderen Augenmerk auf den Erntezeitpunkt legen da in überreifen Beeren
nicht mehr ausreichend Säure vorhanden wäre. Und Frische sollte ein gelungener Provence-Rosé
auf jeden Fall mitbringen. Das gilt auch für das zarte rotbeerige Aroma. Es darf wie auch die
Farbe des Weins nicht allzu intensiv ausfallen sondern eher fein und elegant sein. Daher ist
der Kontakt mit den farbgebenden Schalen bei der Herstellung nur sehr kurz. Der X Coteaux
d’Aix-en-Provence Rosé von Estandon ist damit ein emblematisches Beispiel eines gelungenen
Provence-Rosés auf hohem Niveau. Der Sommer kann kommen! Wie der Wein schmeckt: harmonisch &
mild Der Rosé glänzt mit einem zarten Roséton im Glas der an Pfingstrosen erinnert. Der Duft
des Weins wirkt fein und eher zurückhaltend. Mit etwas Luft entfalten sich zarte Aromen von
roten Beeren Zitrusfrüchten und etwas gelbem Steinobst. Im Mund dicht gewoben mit einem
vielschichtigen Aromenspiel und einer optimal integrierten Säure. Frisch und mit gutem
Trinkfluss im Abgang.