Bereits mit seiner ersten Einspielung Beethovens Diabelli-Variationen Op.120 (ALP 296) hat
der Italiener Filippo Gorini die internationale Kritik rundum überzeugt. Das ist nicht weiter
verwunderlich wenn man weiß dass der erst 25-jährige Pianist Schüler von Alfred Brendel und
Gewinner des Ersten Preises sowie des Publikumspreises beim Bonner Beethoven-Wettbewerb 2015
ist. Mit den Sonaten Opp. 106 & 111 wendet er sich hier erneut dem pianistischen Spätwerk des
Komponisten zu. Wie schon bei den Diabelli-Variationen beweist er mit überlegener Reife dass
wirklich gute Pianisten sich dem späten Beethoven nicht zwangsläufig erst in gesetzteren Jahren
ab vierzig zuwenden dürfen.