Jairo Fuentes der junge Anführer der Wayúu-Gemeinschaft Tamaquito lebt in den Wäldern im
Norden Kolumbiens. Der Wald und der Boden gaben den Menschen bisher alles was zum Leben
notwendig war. Doch die gewaltige El-Cerrejón-Mine mit einer Fläche von 700 Quadratkilometern
der größte Kohletagebau der Welt verbraucht das Land der Wayúu-Indianer und rückt Tag für Tag
näher an Tamaquito heran. Die kolumbianische Steinkohle ist für Europa bestimmt. In Deutschland
den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich produzieren die Kohlekraftwerke damit den Strom
der das Leben hell und warm macht. Um ihrer gewaltsamen Vertreibung vorzubeugen sieht sich die
Dorfgemeinschaft gezwungen mit den Minenbetreibern zu verhandeln. Schließlich müssen Jairo und
seine Leute ihr Dorf in den Bergen aufgeben und das gute Leben hinter sich lassen. In Zukunft
wird das Leben einen Preis haben der mit Geld zu bezahlen ist. Als Vorbereitung darauf bietet
der Kohlekonzern El-Cerrejón den Dorfbewohnern eine Schulung in Sachen Marktwirtschaft an.