Der Film erzählt die Geschichte der Folgen des Nagelbombenanschlags vor einem türkischen
Frisörsalon in der Kölner Keupstraße am 9. Juni 2004. Er rekonstruiert die Ermittlungen der
Polizei anhand der Verhörprotokolle und es wird deutlich dass als Täter für die Polizei vor
allem die Opfer in Frage kamen. Die Möglichkeit eines ausländerfeindlichen Motivs wurde
weitestgehend ausgeblendet. Erst Jahre später wurde der Anschlag dem sogenannten
Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) zugeordnet. So wie in Köln wurden auch in den anderen
Städten in denen der NSU gemordet hat zumeist die Angehörigen und ihr Umfeld verdächtigt. Der
Film eröffnet die Diskussion über die Frage einer strukturellen Fremdenfeindlichkeit in
Deutschland auf eine neue Art nämlich aus der Perspektive der Betroffenen.