Vitus (Teo Gheorghiu) ist ein Junge wie von einem anderen Stern: Er hört so gut wie eine
Fledermaus spielt wunderbar Klavier und liest schon im Kindergarten den Brockhaus. Kein Wunder
dass seine Eltern eine ehrgeizige Karriere wittern: Vitus soll Pianist werden. Doch das kleine
Genie bastelt lieber in der Schreinerei seines eigenwilligen Großvaters (Bruno Ganz) träumt
vom Fliegen und einer normalen Jugend. Schließlich nimmt Vitus mit einem dramatischen Sprung
sein Leben in die eigene Hand. Das berührende an der raffiniert gewobenen Geschichte von Vitus
ist dass hier ein Kind die Probleme seiner Erwachsenen lösen muss bevor es sich daran machen
kann sein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Vitus ist auch die Biographie eines jungen
Künstlers der sein unglaubliches Potenzial zuerst dazu nutzen muss sich die Freiräume zu
erschaffen die er für seine Entwicklung braucht.