Die Olympischen Spiele des Jahres 1936 nehmen in der Sportgeschichte eine besondere Position
ein. Bis heute wird ihre Deutung kontrovers diskutiert. Ausgetragen vom 6. bis 16. Februar in
Garmisch-Partenkirchen und vom 1. bis 16. August in Berlin und Kiel (Segelwettbewerbe) waren
sie die ersten Olympischen Spiele die in einer Diktatur stattfanden.Ereignisse wie diese
wecken Begehrlichkeiten: Durch große finanzielle undpersonelle Förderung versuchte das
nationalsozialistische Regime seinevorgebliche Friedfertigkeit zu demonstrieren und das
Renommee des DrittenReiches im Ausland zu verbessern.Zunächst von Boykottforderungen bedroht
erlebten sie einen Teilnehmer- und Zuschauerrekord mit zahlreichen sportlichen
Höchstleistungen. In hohem Maße staatlich gefördert wurden diese Olympischen Spiele zum bis
dahin größten Sportfest der Welt. Unter den Zuschauern befanden sich auch zahlreiche
Filmamateure die im Gegensatz zu den Wochenschauen ohne besondere politische Intention nur für
den privaten Gebrauch drehten. Ihre Filmaufnahmen die einzigen die keine staatliche Zensur
durchlaufen mussten sind daher einzigartige Zeitdokumente.Für die Dokumentation Olympia 1936
sind diese bisher nie öffentlich gezeigten Amateurfilme zum ersten Mal zu einer facettenreichen
Dokumentation über die Olympischen Spiele des Jahres 1936 zusammengestellt worden.