Juta Hoffmann zählt zu den beliebtesten Schauspielerinnen aus der DDR. Sie spielt in einigen
wichtigen DEFA-Filmen Persönlichkeiten die sich überaus robust für das Leben und ihren ganz
eigenen Weg entscheiden. Die Filmfrauen die sich mehrfach verkörpert halten die Waage
zwischen Selbstbewusstsein und Fremdbestimmung zwischen individuellen Widerspruchsgeist und
gesellschaftlicher Anpassung. Für ihre Darstellung der Mathematiklehrerin Margit in dem
Spielfilm Der Dritte wurde Jutta Hoffmann 1972 auf dem Internationalen Filmfest in Venedig als
Beste Darstellerin ausgezeichnet. DVD 1: Karla Die Lehrerin Karla Blum will ihre Schüler zu
selbständigem und kritischem Denken erziehen stößt aber nur auf völliges Unverständnis. Ihr
Verhalten steht im klaren Widerspruch zu den staatlich verordneten Prinzipien. Der Film wurde
in der DDR verboten und konnte erst 1990 in einer restaurierten Fassung aufgeführt werden. DVD
2: Der Dritte Nach zwei gescheiterten Beziehungen sucht Margit noch einmal das Glück. Mit Mitte
Dreißig ist sie nun fest entschlossen die Liebe nicht aufzugeben und den Dritten selbst
auszusuchen. Ein stimmiger mit leisem Humor erfüllter kritischer DEFA-Film mit Armin
Mueller-Stahl Rolf Ludwig und Barbara Dittus. DVD 3: Die Schlüssel Ein junges Paar auf einer
Reiser durch Polen. Die Arbeiterin Ric fühlt dass sie ihrem Freund dem Studenten Klaus
intellektuell nie gewachsen ist und fürchtet dass ihre Liebe nicht hält. Ein ethisch-moralisch
bedenkenswerter formal reizvoller Spielfilm mit Juta Hoffmann und Jaecki Schwarz in den
Hauptrollen. DVD 4: Das Versteck Max und Wanda sind geschieden. Max will seine Frau
zurückgewinnen und dringt unter dem Vorwand in ihre Wohnung ein er werde von der Polizei
gesucht und müsse sich verstecken. Jutta Hoffmann und Manfred Krug in einer hintergründigern
Scheidungskomödie nach dem Szenarium von Jurek Becker.