Die Berliner Luftbrücke war die größte Versorgungsaktion der deutschen Geschichte: Lebensmittel
und Kohle für zwei Millionen Menschen. Mit 277.246 Flügen gelang das eigentlich Undenkbare:
Eine Großstadt wurde monatelang aus der Luft versorgt. In der Nacht vom 23. auf den 24. Juni
1948 zeigte sich die Verwundbarkeit der Stadt als die Sowjets die Stromversorgung Westberlins
kappten und die Blockade begann. Die Sowjets wollten den Rückzug der Westalliierten aus Berlin
erzwingen. Stalins Machtpoker führte zur ersten großen Auseinandersetzung der ehemaligen
Verbündeten auf deutschem Boden. Die Luftbrücke ist über Jahrzehnte zu einem Mythos geworden
und das zu Recht. Der unverstellte Blick aber dicht an den Schicksalen der Berliner dem
harten Job der Piloten den diplomatischen Schachzügen und kühlen Einschätzungen der
Geheimdienste bringt die ganze Dramatik dieser Zerreißprobe um Berlin näher als es Legenden
tun. "Operation Luftbrücke" ist kein Heldenlied obwohl es auch Helden gab: Amerikaner Briten
Franzosen Berliner. Der Film erzählt von der Geiselnahme einer ganzen Stadt.