Czernowitz im Westen der Ukraine war Einst Zentrum jüdischer Kultur in der Bukowina einer
Grenzlandschaft die über die Jahrhunderte vom Vielvölkergemisch geprägt war. Die jüdische
Bevölkerung machte zeitweilig die Hälfte der Einwohnerschaft aus es überlebten nur wenige die
von Deutschen und Rumänen 1941 verordnete Deportation in die Lager Transnistriens. Im
Mittelpunkt des Films stehen Herr Zwilling und Frau Zuckermann die zu den letzten noch im
alten Czernowitz geborenen Juden gehören. Beide verbindet neben ihrer Freundschaft nicht
zuletzt die deutsche Sprache. Täglich besucht Herr Zwilling in den Abendstunden die 90jährige
Frau Zuckermann. Man spricht über frühere Zeiten das gemeinsam Erlebte über Politik und
Literatur und die alltäglichen Sorgen. In den Lebensgeschichten dieser beiden Menschen steckt
das Elend dieses Jahrhunderts. Mit ihren Erinnerungen verknüpft der Film Episoden aus dem
jüdischen Leben im heutigen Czernowitz das sich mit Ende der Sowjetunion erstmalig wieder
regt.