Die Ostsee in ihren jahreszeitlichen Stimmungen das helle Licht und die Luftspiegelungen die
Wolken am hohen Himmel die Vögel im Sturm über den Wellen. Vor der magischen Naturkulisse
begegnen wir Menschen die an den Rändern der Ostseeländer leben: auf der Insel Usedom und an
den polnischen Stränden an den baltischen Küsten und den nördlichen Schären in Schweden.
Fischer und Wissenschaftler Seeleute und junge Menschen erzählen von ihrem Leben im Einklang
mit der alle verbindenden Meereslandschaft von ihrer Arbeit ihren Erinnerungen und
Hoffnungen. Sie entwerfen aber auch das Bild eines Alltags in dem ökologische Probleme
politische Ost-West-Konflikte und nationale Egoismen allgegenwärtig sind. Mit SEESTÜCK schließt
Volker Koepp einen filmischen Zyklus ab den er mit Berlin-Stettin (2010) begann. In diesem
Film mischte der Regisseur in seine Beschreibung ostdeutscher Film- und Lebensräume erstmals
auch autobiografische Bezüge. In Sarmatien (2013) erweiterte den Blick auf die Region östlich
der Weichsel und zwischen dem Schwarzen Meer und der Ostsee. Für Landstück (2016) kehrte Koepp
in die Uckermark nördlich Berlins zurück. SEESTÜCK - ein Film über die Ostsee über das Leben
am Meer und mit dem Meer - schließt den Reigen nun ab. Wie in den Filmen zuvor spiegeln sich
hier die Bögen der Historie in den privaten Lebensläufen der Gegenwart. Auch für die kleine
Ostsee gilt: Landschaftsbild ist Weltbild. Volker Koepp und die Liebe zur Ostsee das ist ein
betörend schöner Film. Koepp kehrt zurück an die Orte seiner Kindheit und seiner früheren Filme
lässt Leute erzählen auf Usedom und in Greifswald an den polnischen oder schwedischen
Stränden. Und immer wieder die Ostsee ihre Wellen- und Wolkenberge ihre wilde
Unerschütterlichkeit. (Süddeutsche Zeitung) Aus vielen Details vervollständigt sich das
Sehnsuchtsbild eines Meeres. (Der Tagesspiegel)