Der finnische Architekt und Möbeldesigner Alvar Aalto (1898-1976) gilt als Vater des
Modernismus. Er schuf ikonische organisch anmutende Gebäude darunter zahlreiche Sommervillen
in den nordischen Ländern die Stadtbibliothek in Viipuri und die Heilig-Geist-Kirche in
Wolfsburg. Zum populären Design-Stück avancierte die Aalto-Vase mit ihrem asymmetrischen
Grundriss und ihrer gewellten Form. Eine entscheidende Mitwirkung an Alvars weltweitem Ruhm
kommt dessen Ehefrau Aino (1894-1949) zu mit der er bis zu ihrem frühen Tod ein produktives
Team bildete. Regisseurin Virpi Suutari erzählt in ihrem dokumentarischen Porträt AALTO
ARCHITEKTUR DER EMOTIONEN vom Leben und Werk des kreativen Ehepaares und von der besonderen
Liebe die Alvar und Aino verband. Der Film nimmt uns mit auf eine Reise zu den
eindrücklichsten Aalto-Bauten von Finnland über Russland und die USA bis nach Frankreich und
zeigt Begegnungen mit den Rockefellers Le Corbusier und László Moholy-Nagy. Suutari kombiniert
aktuelle Aufnahmen mit Archivmaterial und lässt Zeitzeug*innen und Expert*innen zu Wort kommen.
Durch die eingesprochenen Liebesbriefe zwischen Alvar und Aino kommen wir den beiden auch
persönlich ganz nah.