Koistinen ist ein einsamer Wachmann in einer modernen Shopping Mall. Eines Tages begegnet er
Mirja. Die begehrenswerte Frau spielt ihm Liebe vor und Koistinen glaubt daran. Doch sie ist
nur der Lockvogel eines Gangsters. Eines Nachts nimmt Mirja den Schlüsselbund des Wachmanns an
sich und der Gangster raubt einen Juwelier aus. Jeder glaubt Koistinen habe mit den Gangstern
gemeinsame Sache gemacht. Er landet im Gefängnis. Zerstört seine Hoffnung zerbrochen seine
Sehnsucht. Trost wenigstens ein bisschen verspricht nur Aila die eine Imbissbude unter den
Lichtern der Vorstadt betreibt... Mit LICHTER DER VORSTADT beschließt Kaurismäki seine Trilogie
der Verlierer die er mit WOLKEN ZIEHEN VORÜBER und DER MANN OHNE VERGANGENHEIT begonnen hat.
Stilisiert melancholisch und wortkarg wie immer gleichzeitig aber voller Mitgefühl mit der
Hauptfigur ist LICHTER DER VORSTADT sowohl ein grimmig-realistisches Märchen um einen
Verdammten dieser Erde als auch eine hemmungslos romantische Variation auf den Hausheiligen
Chaplin und seinen kleinen Tramp. Wer Kaurismäkis Humor trocken nennt untertreibt maßlos. Er
ist extra-dry.