Ein Mann steigt in ein Auto nachdem er die Tür aufgebrochen hat. Dann holt er seinen
Zündschlüssel aus der Hosentasche und fährt weg. Er versucht das Radio einzustellen. Rauschen
verzerrte Stimmen undeutliche Musik. Stromleitungen surren. Er schlägt die Scheibe seines
Autos ein verklebt das Fenster mit Zeitungspapier den Rückspiegel mit Klebeband. In einem
Restaurant unerträglicher Lärm von überall. Ein vermisstes Kind auf einer Milchtüte. Er kippt
sich Zucker in den Kaffee und endlich: alles ist totenstill. Seine Tochter. Er will sie
wiedersehen Währenddessen untersucht ein Detective den hiesigen Mord an einem kleinen Mädchen.
1994 überraschte ein junger Regisseur auf den Filmfestspielen in Cannes und Sundance mit einem
Debütfilm der wie nur wenige Filme zuvor das Publikum genau dort traf wo es richtig wehtut.
Mit minimalem Budget ausgefeiltem Sounddesign und maximalem Einsatz aller Beteiligten drehte
Lodge Kerrigan in einem Zeitraum von über zwei Jahren einen Film der sich nicht nur mit dem
Thema Schizophrenie auseinandersetzen wollte sondern sich nichts Geringeres vorgenommen hatte
als sein Publikum Schizophrenie am eigenen Leib spüren zu lassen: auditive Halluzinationen
gesteigerte Paranoia dissoziative Empfindungsstörungen Angst Mit Peter Greene in seiner bisher
eindringlichsten Rolle als ein mit seinen inneren Dämonen ringender Vater auf der Suche nach
seiner Tochter.