Mardin 1915: Eines Nachts treibt die türkische Gendarmerie alle armenischen Männer zusammen.
Auch der junge Schmied Nazaret Manoogian wird von seiner Familie getrennt. Nachdem es ihm
gelingt den Horror des Völkermordes zu überleben erreicht ihn Jahre später die Nachricht
dass auch seine Zwillingstöchter am Leben sind. Besessen von dem Gedanken sie wiederzufinden
folgt er ihren Spuren. Sie führen ihn von den Wüsten Mesopotamiens über Havanna bis in die
kargen einsamen Prärien North Dakotas. Auf seiner Odyssee begegnet er den unterschiedlichsten
Menschen: Engelsgleichen und gütigen Charakteren aber auch dem Teufel in Menschengestalt. THE
CUT ist Epos Drama Abenteuerfilm und Western zugleich. Obwohl der Film die Welt vor 100
Jahren beschreibt ist er brandaktuell denn er erzählt von Krieg und Vertreibung. Aber auch
von der Kraft der Liebe und der Hoffnung die uns Unvorstellbares leisten lässt. Seine
Uraufführung hatte THE CUT bei den Internationalen Filmfestspielen in Venedig wo er Publikum
und Kritik gleichermaßen faszinierte. Aufgrund seiner politischen Aktualität hat THE CUT nicht
nur in Deutschland eine breite Debatte ausgelöst. Fatih Akin gehört zweifelsohne zu den
bedeutendsten Regisseuren des deutschen Arthouse-Kinos. Die Emotionalität seiner Filme die
Wucht seiner Erzählweise sind seit "Gegen die Wand" und "Auf der anderen Seiten" einem breitem
Publikum bekannt. Dass er auch das Genre der Komödie beherrscht stellte er mit dem
Publikumshit "Soul Kitchen" unter Beweis. Mit THE CUT vollendet Fatih Akin seine Trilogie Liebe
Tod und Teufel. Ging es in Gegen die Wand (2004) um den unbedingten Lebenswillen einer jungen
Deutschtürkin die erleben muss dass zwischen Schmerz und Liebe oft nur eine Haaresbreite
liegt so erzählte Auf der anderen Seite (2007) die Geschichte von sechs Menschen deren Wege
sich kreuzen ohne sich zu berühren. Erst der Tod führt sie zusammen. THE CUT widmet sich nun
dem Teufel. Der Film handelt vom Bösen im Menschen davon was wir anderen Menschen antun.
Unbewusst oder willentlich denn die Grenze zwischen Gut und Böse ist oft fließend. Filmisch
steht THE CUT in der Tradition der großen Leinwand-Epen die den Zuschauer emotional und
erzählerisch packen.