Irgendwo in Berlin. Nicht irgendwann - heute. Ein Paket im Flur. ALEX ein Ehemann und Vater
dreier Kinder. Vergisst den Wein im Auto. Wird von einer Bombe aus der Routine gerissen und
findet seinen Halt nicht wieder. MAXI eine selbstbewusste junge Frau will sich loslösen von
den Eltern und auf eigenen Beinen stehen. Hat sich ihr Abnabeln ganz anders vorgestellt wird
wütend und stellt Fragen. Und hat zum ersten Mal in ihrem Leben Angst. KARL fängt Maxi auf und
bietet Antworten. Resolut blitzgescheit und verführerisch verfolgt er seinen eigenen Plan. Als
Teil einer Bewegung. Heute in Berlin. Morgen in Prag. Bald in Straßburg - in ganz Europa.JE
SUIS KARL ist als Drama einer Familie so erschütternd wie als Gesellschaftsstudie packend.
Regisseur Christian Schwochow (Deutschstunde) und Drehbuchautor Thomas Wendrich (NSU: Mitten In
Deutschland) verknüpfen auf brisante Weise die Fiktion eines beängstigenden Szenarios mit dem
Geist einer Realität vor der man nur allzu gern Augen und Ohren verschließt. JE SUIS KARL
erzählt von der Verführung nach einem Verlust von persönlichem Schmerz und der Gefahr die
Verwerfungen im Denken und Handeln radikaler Menschen zu spät zu erkennen. Ein kompromissloser
Film auf der Höhe unserer Zeit. Als Maxi und Karl brillieren mit Luna Wedler und Jannis
Niewöhner zwei der spannendsten Gesichter des jungen deutschsprachigen Films. Den Part von
Vater Alex übernahm Milan Peschel. In weiteren Rollen sind Edin Hasanovic Anna Fialová und
Aziz Dyab zu sehen.