Nach einem alten peruanischen Mythos übertragen jene Mütter die einst Leid und Schmerz
erfahren haben die Krankheit der Angst an ihre Töchter. Dieses Erbe ihrer Mutter lässt auch
Fausta nicht vergessen was ihr niemals zugestoßen ist. Sie lebt in ihrer eigenen Welt und
sucht Trost in indianischen Volksliedern. Als ihre Mutter plötzlich stirbt ist Fausta
gezwungen ihr Leben allein in den Griff zu bekommen. Ihr Onkel stellt ihr ein Ultimatum: bis
zur Hochzeitsfeier von Cousine Maxima muss die Verstorbene unter der Erde liegen. Fausta nimmt
in Lima eine Stelle als Hausmädchen einer berühmten Pianistin an um die Beerdigung bezahlen zu
können. Hier kennt niemand das Geheimnis das in ihr lebt. Doch bald beginnt sich der Gärtner
Noé für Fausta zu interessieren. Er begleitet sie nach Hause bis sich zwischen ihnen sich eine
zaghafte Freundschaft entwickelt. Als die Pianistin eines Tages Faustas Gesängen lauscht
bietet sie ihr einen Handel an: Für jedes Lied soll Fausta eine Perle von einer wunderschönen
Halskette bekommen mit denen sie die Beerdigung ihrer Mutter abbezahlen kann. Doch während
Fausta sich singend von der Vergangenheit zu befreien versucht entdeckt die Pianistin in
Faustas Liedern eine Inspirations- aber auch eine Einnahmequelle deren Zweck nur allzu
schnell erfüllt ist. Als die Pianistin Fausta schließlich die Perlen verweigert kehrt Fausta
nachts in das Anwesen zurück um das zu fordern was ihr zusteht. »Eine Perle Ewigkeit« ist die
Geschichte eines Erwachens einer Befreiung und einer Freiheitssuche. Zwischen Erinnern und
Vergessen begleitet der Zuschauer Fausta auf einer hypnotisierenden Reise durch eine Welt
voller Sagen Mythen und Geheimnisse. Phantasievolle Bilder großartige Schauspieler und der
tiefe Blick in die Seele eines Landes machen den Berlinale-Gewinner zu wahrhaft großem Kino.
»Einer der eindrücklichsten Filme der Berlinale.« [Die Zeit] »Behutsam unglaublich präzise und
völlig ergreifend.« [taz] »Feinfühlig und großartig.« [ARTE] »Ein fantastischer Film.« [3Sat]