Primus ist ein Mann mit großen Visionen und noch größeren Niederlagen. Am größten aber ist bei
ihm die Abneigung gegen alles Fremde. Die vielen Flüchtlinge von denen allseits die Rede ist
kommen ihm trotzdem gerade recht. Sein Pleite gegangenes Hotel im Norden Norwegens soll dank
ihnen doch noch zur Goldgrube werden denn sie können hier kostengünstig zwischengelagert
werden. Und dafür winken saubere Subventionen aus der Staatskasse. Seine Frau Hanni und Tochter
Oda trauen ihren Augen nicht als ganze Busladungen in das Hotel einmarschieren in dem Zimmer
Türen Heizung und Strom fehlen. Nicht vorbereitet ist Primus auf die diplomatischen
Verwicklungen die nun auf ihn lauern: Christen weigern sich mit Arabern Sunniten mit Schiiten
das Zimmer zu teilen. Der optimistische aber etwas vorlaute Abedi erweist sich als
unverzichtbarer Vermittler und wird für den Einzelgänger Primus schnell zum ständigen
Begleiter. Doch dann fordert die Ausländerbehörde auch noch Sprachkurse und einen
Kooperationsrat sonst gibt es kein Geld. Bald hat Primus der verzweifelt versucht die
Kontrolle zu wahren den Ruf eines Diktators die Flüchtlinge bezeichnen ihr neues Zuhause als
Guantanamo und die xenophoben Einheimischen winken mit den Fäusten. Heilloses Chaos scheint
vorprogrammiert dabei hat Primus längst etwas gewonnen worauf er gar nicht aus war: einen
Freund trotz aller Unterschiede.