01. "Unser Land": Herr Schmidt plant eine große Steuerhinterziehung. Hochbesteuerte Mineralöle
werden aus den Herstellungsbetrieben zunächst in so genannte Steuerlager gebracht. Dort lagern
sie steuerfrei. Erst wenn sie im Inland verkauft werden entsteht Mineralölsteuer. Bei Benzin
betrug sie seinerzeit mehr als fünfzig Pfennig. Diese Steuer muss der Verkäufer aber erst nach
etwa zweieinhalb Monaten entrichten. Herr Schmidt will dieser Zahlung entgehen indem er kurz
vor Fälligkeitstermin unauffällig in die Schweiz verschwindet... 02. "Alles in Butter": Die
Butterschmelze von Lohse sen. steht vor der Pleite. Arbeitsplätze und auch der gute Name des
Unternehmens sind gefährdet. Lohse jun. hat den rettenden Einfall: Die Butterschmelze
verschmilzt Butter die im Rahmen der Entwicklungshilfe an die Dritte Welt verschenkt wird zu
reinem Butteröl. Lohse jun. entwickelt nun mit zwei Mitarbeitern ein Verfahren der Butter
Palmfett beizumischen ohne dass dieser Betrug bei Kontrollproben festgestellt werden kann...
03. "Kaltes Fleisch": Amtmann Zaluskowski ist wütend. Er war sicher dem Fleischfabrikanten
Lebenhart die Beteiligung an einem groß angelegten Schmugglerring nachweisen zu können der
argentinisches Rindfleisch aus westeuropäischen Häfen in die Bundesrepublik schmuggelt.
Lebenhart hat Abgaben und Steuern in Millionenhöhe hinterzogen und sich damit gegenüber
Konkurrenzfirmen in der Branche einen erheblichen Wettbewerbsvorsprung verschafft. 04.
"Blauer Dunst": Amtmann Zaluskowski von der Hamburger Zollfahndung ist diesmal auf der Spur von
Schmugglern die mit dem "blauen Dunst" ihre Millionen machen. Die Gangster haben einen
komplizierten verwirrenden Transportweg aufgebaut den die Hamburger Zollfahnder erst mit
Hilfe der italienischen Kollegen von der Guardia di Finanza enträtseln können. Dass Zaluskowski
beinahe zu nicht ganz "astreinen" Mitteln greifen muss um den Boss der Zigarettenschmuggler
zuletzt doch zu stellen ist - angesichts der strengen deutschen Rechtsregeln an die er
gebunden ist unvermeidbar... 05. "Nicht schießen!": Im Mittelpunkt steht der unscheinbare
Herr Jäger - in seiner Hamburger Heimat wo er einen feudalen Landsitz unterhält ein
hochgeachteter weil spendenfreudiger Bürger. Dass er nebenbei Wohnsitze in Zürich an der Cote
d'Azur aber auch in Prag unterhält verwundert nicht - seine weltweiten Geschäftsbeziehungen
verlangen Flexibilität. Was seine ahnungslosen Mitbürger nicht wissen: Jäger ist einer der
Brachenführer im internationalen Transfer westlicher Hochtechnologie in den Ostblock. Und sein
Geschäftszweig blüht ... 06. "Schwarzer Kaffee": Der Kaffeehandel wird weitgehend vom
Welt-Kaffeehandelsabkommen bestimmt. So darf in die Bundesrepublik nur sogenannter Quotenkaffee
eingeführt werden also nur Kaffee eines Mitgliedslandes des Handelsabkommens. Billiger wäre es
für die Kaffeeimporteure den Kaffee illegal nach Deutschland einzuführen...