Der Schriftsteller Stephen Byrne (Louis Hayward) arbeitet im Garten seines Hauses an einem
neuen Manuskript als sich seine Nachbarin Mrs. Ambrose (Ann Shioemaker) angewidert darüber
beschwert dass der Fluss der an ihren Häusern vorüber führt noch Tierkadaver wieder zum
Vorschein bringt. Byrne weist sie lächelnd darauf hin dass nicht der Fluss sondern die
Regierung dafür verantwortlich zu machen sei sie müsse sich verstärkt darum kümmern. Da kommt
die neue Haushälterin der Byrnes Emily Gaunt (Dorothy Patrick) über die Veranda und legt
Stephen die Post auf den Gartentisch. Mrs. Ambrose erkennt das Schriftstück als die Rücksendung
eines Skripts und Byrne gibt zu verstehen seine Werke seien wie das was dort über den Fluss
triebe. Mrs. Ambrose erkundigt sich nach Byrnes Ehefrau Marjorie (Jane Wyatt) die in die Stadt
gefahren ist während Emily ins Haus geht um zu duschen. Stephen Byrne hat ihr gestattet die
Dusche im oberen Stock zu benutzen da die ihre noch immer defekt ist. Als er später ins
Halbdunkel der Villa tritt nimmt er im Flur des Parterres zwei Whiskeys zu sich. Just hört er
Emily aus dem Bad treten und löscht das Licht. Langsam kommt sie die Treppe hinab und
erschrickt als sie Glas klingen hört. Da erkennt sie Stephen Byrne unten im Korridor stehen.
Er nähert sich ihr wird zudringlich aufgereizt vom Duft des Parfüms seiner Frau das Emily
oben fand und probierte. Sie schreit um Hilfe Mrs. Ambrose kommt im Fenster sichtbar durch
ihren Garten dem Haus der Byrnes immer näher und Stephen der alarmiert ist umklammert Emilys
Hals und ersucht sie doch endlich Ruhe zu geben Im Jahr 1950 fand sich die US-amerikanische
Filmindustrie Hollywoods in einem spürbaren Umbruch der gerade auch die Exilregisseure der
Dreißiger und Vierziger betraf. Die heraufdämmernde stockkonservative McCarthy-Ära und der
Abschwung des klassischen Studiosystems führten zu einer stärkeren Zensur und einem Strom
massenkompatibler Unterhaltungsware. Fritz Langs große Erfolge lagen bereits einige Zeit
zurück. Sein Ruf einer Legende begann zu verblassen. Zudem war er bei Produzenten und
Darstellern als perfektionistisch und despotisch verschrien Langs letzte Produktion Geheimnis
hinter der Tür (1948) mit Joan Bennett und Michael Redgrave galt als exzentrisches Desaster.
Sein Landsmann Max Ophüls (Schweigegeld für Liebesbriefe USA 1949) drehte seinen nächsten Film
in Frankreich. Auch Film-Noir-Legende Robert Siodmak verließ 1952 die USA zugunsten Europas.
Selbst Billy Wilder war nach Boulevard der Dämmerung (USA 1950) umstritten. Sein Reporter des
Satans (1951) floppte und führte Wilder dazu sich gänzlich der Komödie und der leichten
Unterhaltung zuzuwenden. Fritz Lang tat was bereits Orson Welles getan hatte. Er suchte sich
ein kleineres Studio dem der große Name stets Zugkraft versprach ließ sich bei kleinem Budget
größere Freiheiten zusichern und drehte seinen besten Film in Jahren.